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Persönliches

Warum ich tue, was ich tue – ein Einblick in meine Mission

By 2. August 2024August 12th, 2024No Comments

Meine Mission ist nichts, was ich in einem schicken Coaching-Raum mit einem Business Coach entwickelt habe. Sie ist aus meiner Lebensgeschichte entstanden, ohne dass ich es mitbekommen habe. Als ich mich selbstständig machte, war mir meine Mission nicht einmal bewusst. Natürlich war sie da schon in mir, aber es hat eine Weile gedauert, bis ich sie wirklich erkannt habe.

Damit du verstehst, was mich antreibt, möchte ich dir meine Geschichte erzählen.

Wie alles begann

Schon als Jugendliche hab ich oft nicht verstanden: Warum tun die Menschen, was sie tun? Klar, als Teenager versteht man ja vieles nicht, aber meine Faszination für die Seele hat da wirklich seinen Ursprung. Aber erst viel später hab ich ernsthaft angefangen, mich mit Psychologie und Psychotherapie zu beschäftigen.

Ich war 24, als mein Großvater starb, 26 als meine Großmutter sich das Leben nahm und 28 als der Mann meiner Mutter gestorben ist. Diese drei Menschen waren sehr wichtig für mich, und doch – oder vielleicht auch genau deshalb – habe ich die Trauer nach jedem Verlust erfolgreich verdrängt.

Nach einer kurzen Trauerphase ging ich zurück in meinen Alltag zurück, lenkte mich ab und dachte nicht weiter drüber nach.

Kurzer Exkurs: Jorgos Canacakis führte eine Studie durch, die zeigte, dass Menschen, die das Trauerjahr bewusst durchleben, ein Jahr nach dem Verlust wieder gut zurechtkommen. Langzeitfolgen wie depressive Verstimmungen und erhöhte Stressanfälligkeit treten bei denen auf, die ihre Trauer verdrängen. (Das habe ich aus meiner Erinnerung aus seinem Buch „Ich sehe deine Tränen“ wiedergeben. Es ist lange her, dass ich es gelesen habe und deshalb garantiere ich nicht, dass ich das alles 100 % richtig in Erinnerung habe.)

Das hatte Konsequenzen…

Mein Alltag wurde schwerer und belastender. Es fühlte sich an, als müsste ich für alles kämpfen. Dieses Gefühl kannte ich schon mein ganzes Leben, aber jetzt war es besonders intensiv. Dass das mit unverarbeiteter Trauer zu tun haben könnte – darauf kam ich natürlich nicht.

Ich genoss zwar einerseits das Singleleben mit meinen Freundinnen, reiste viel und erlebte aufregende Abenteuer. Doch trotz all der schönen Erlebnisse war ich oft erschöpft, unzufrieden und hatte das Gefühl immer Ballast mit mir rumzuschleppen. Es war, als würde mein Leben nur auf einem anstrengenden „Es geht so“-Niveau dahinplätschern.

Ich konnte das alles nicht greifen. Was war los mit mir? Eigentlich hätte es mir doch viel besser gehen müssen. Eigentlich gab es keinen Grund, dass ich mich so fühlte.

Meine Arbeitskollegin ist schuld 😉

Eine Arbeitskollegin, die regelmäßig zur Familienaufstellung ging, brachte mich auf die Idee, es auch mal auszuprobieren. Schneller als ich schauen konnte, saß ich auch in einer Familienaufstellung und dachte mir nur so: Wo bin ich denn hier gelandet? Was geht denn hier ab? Alles echt ziemlich abgefahren und gleichzeitig unglaublich faszinierend.

Ich war ein sehr kopflastiger Mensch geworden. Rational und analytisch. Meine sensible, empfindsame und emotionale Seite ließ ich nach meinen Teenagerjahren kaum mehr zum Vorschein kommen. Ich wusste zwar, dass es sie gab, aber hatte keine Verbindung mehr dazu.

So saß ich da in der Familienaufstellung und wusste nicht, wie mir geschieht.

Ich war mutig

Diese Erfahrung hat echt Eindruck hinterlassen und ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Wie kann es sein, dass ich mich auf unterschiedlichen Plätzen völlig anders fühle? Warum sage ich als Stellvertreterin Dinge, die ich normalerweise nie sagen würde? Das wollte ich wissen, auch wenn ich gleichzeitig misstrauisch war.

Ich wollte tiefer eintauchen in die seelische Arbeit, aber da waren ständig Sätze wie: „Das ist nur was für Verrückte!“, „Wenn ich das mache, bin ich offiziell bescheuert.“, „Das bringt ja eh nichts“ usw.

Trotz all meiner Vorurteile fasste ich den Mut, die Psychotherapeutin meiner Kollegin zu kontaktieren. Ich war nervös vor meinem ersten Termin und kurz davor, abzusagen. Aber ich bin hingegangen.

Mein erstes Mal

Es war fast schlimmer, als ich es mir vorgestellt habe: die Psychotherapeutin in Batik-Klamotten, irgendwie total chaotisch und der Praxisraum… naja, sagen wir mal, nicht gerade ansprechend.. Trotzdem bin ich geblieben. Zum Glück! Denn es folgte eine Zeit voller Aha-Momente, Tränen, Verstehen, Wut und Veränderung. Ich erkannte, wie die verdrängte Trauer meine Lebensenergie blockiert hatte und wie meine frühere Lebensgeschichte mein heutiges Verhalten beeinflusste.

Aber was wirklich toll war: Ich verstand mich selbst besser. Ich lernte, meine Gefühle und Reaktionen zu begreifen, ich erkannte meine eingefahrenen Muster und lernte sie zu verändern. Diese Erkenntnisse führten zu einer tiefen Erleichterung. Dieser große Ballast ist von mir abgefallen.

Dadurch änderte sich (fast) nix

Äußerlich blieb alles fast gleich, aber innerlich fühlte sich alles anders an. Ich fühlte mich lebendiger, konnte mich besser abgrenzen und nahm Konflikte nicht mehr so persönlich. Ich fühlte mich selbstbestimmter und konnte das Leben viel mehr genießen.

Es war alles so viel leichter, unbeschwerter und entspannter. Das war so ein tolles Lebensgefühl, von dem ich nicht gedacht hätte, dass es möglich ist.

Und dann kam das erste Mal der Gedanke…

Was wäre, wenn alle Menschen dieses Gefühl von Leichtigkeit und Zufriedenheit erleben könnten?

Wenn jeder Mensch sich so leicht, unbeschwert und entspannt fühlt. Wenn das die Grundeinstellung von jedem Menschen ist. Das könnte so einen großen Unterschied machen – für jeden Einzelnen und für die ganze Gesellschaft.

Immer wieder dachte ich darüber nach und spielte mit dem Gedanken, eine therapeutische Ausbildung anzufangen. Was, wenn es anderen nicht nur auch so gehen würde, sondern wenn ich das an andere weitergeben könnte? Das wäre ja gleich noch viel besser.

Gott, war das alles aufregend. Und gleichzeitig meldeten sich Selbstzweifel: Ist das wirklich was für mich? Kann ich das? Kann ich anderen helfen?

Mit diesen Gedanken im Gepäck bin ich mit einer Freundin nach Irland in den Urlaub gefahren. Dort hab ich jede Nacht von einem anderen Beruf geträumt. Eine Nacht war ich Schauspielerin, in der nächsten Moderatorin und in einem anderen Traum war ich Therapeutin. Ein Berufswechsel steht an, das wurde in Irland klar.

Das war der Ausblick von unserem Cottage in Irland. Traumhaft, oder?

Zurück in München habe ich mich ohne weiter drüber nachzudenken für eine therapeutische Ausbildung angemeldet. Und ein paar Wochen später ging es schon los.

Ich während meiner ersten therapeutischen Ausbildung
Ich während meiner ersten therapeutischen Ausbildung in Psycho-Holistik.

Ich hab wieder gebüffelt

Es folgten drei Jahre therapeutische Ausbildung und Vorbereitung auf die Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie.

Im Oktober hab ich die Prüfungen beim Gesundheitsamt München bestanden und im April 2011 habe ich meine Praxis eröffnet!

Mein erster Praxisraum. Der war wirklich super schön. Mittlerweile arbeite ich hauptsächlich online.

Und dann kam zufällig meine Mission

Ich war noch nicht lange selbstständig, da hat mir eine Kollegin ein Netzwerktreffen empfohlen, bei dem es immer spannende Vorträge gibt.

Beim nächsten Netzwerktreffen war ich dabei und habe mich direkt für einen Vortrag „beworben“. Im Gespräch wollte die Organisatorin wissen, worum es in meiner Keynote gehen würde und ohne darüber nachzudenken, sagte ich:

Wenn jeder sich selbst besser versteht, wenn jeder eine tiefe Verbindung mit sich selbst hat, wenn jeder erst mal bei sich schaut – Was steckt den bei mir dahinter? – dann ist das der wichtigste Beitrag zum Weltfrieden!

Rosina Geltinger

Bääämmmm, da war sie – meine Mission. Mein Gegenüber sagte nur „Jetzt hab ich eine Gänsehaut – du bist dabei!“.

So gings weiter…

Seitdem habe ich in über 2.300 Sitzungen und mit meinen Online-Programmen vielen Menschen geholfen, sich selbst zu finden, Blockaden zu lösen und ein erfüllteres Leben zu führen. Meine Begeisterung für diese Arbeit ist sogar noch mehr geworden. Besonders die Arbeit mit Glaubenssätzen und mit dem inneren Kind hat mich so sehr fasziniert, dass ich mich darauf spezialisiert habe.

Ich bin unglaublich dankbar dafür, wie sich damals alles gefügt hat, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe.

Zum Schluss habe ich noch eine kleine Mini-Übung für dich:

Schließe deine Augen und stell dir mal einen Moment lange eine Welt vor, in der die meisten Menschen zufrieden sind. Stell dir vor, du bist auf einem belebten Platz und all die Menschen um dich herum sind zufrieden, glücklich und ruhen in sich. Sie können die Auf und Ab des Lebens wunderbar meistern und mit Freude ihr Leben genießen.

Wie würde sich das anfühlen? Das wäre doch großartig, oder?

Genau deswegen mache ich, was ich mache und dafür habe ich meine Mission 😍.


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