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Persönliches

7 negative Glaubenssätze, die ich überwunden habe!

By 19. Juli 2022Juli 20th, 2022No Comments
Blockierende Glaubenssätze

Ich beschäftige mich ja jeden Tag mit Glaubenssätzen. Entweder arbeite ich mit meinen Klientinnen daran, oder ich schreibe Blogartikel darüber oder ich erstelle Arbeitsbücher dazu, wie du an deinen negativen Glaubenssätzen arbeiten kannst. Und eines habe ich über die Jahre gelernt: Negative Glaubenssätze sind so viel machtvoller als wir denken. Sie haben einen riesigen Einfluss auf unser alltägliches Leben. Und meistens sind wir uns dessen überhaupt nicht bewusst. Was Glaubenssätze genau sind, kannst du in diesem Artikel nachlesen.

Aber neben meiner Arbeit habe ich natürlich auch selbst negative Glaubenssätze, die mich blockieren und mein Leben sabotieren. Weil ich damit arbeite, bedeutet es nicht, dass ich frei von negativen Glaubenssätzen bin. Da sind meine Klientinnen immer ganz überrascht 😉. Und was mache ich mit meinen eigenen negativen Glaubenssätzen? Daran arbeiten natürlich. Manchmal klappt das super alleine und manchmal hole ich Unterstützung bei meinen Supervisionskolleginnen.

Und heute verrate ich dir 7 negative Glaubenssätzen von mir, die mein Leben teilweise massiv beeinflusst haben, und die ich mittlerweile überwunden habe.

1. Ich kann nicht schreiben

Haha, der war gut! Ich weiß noch, als am Anfang meiner Selbstständigkeit mein Business Coach sagte: Du MUSST bloggen. Ich brauche einen Kanal um meine Klientinnen zu erreichen, und damals, das war 2010 gabs nur Blogs. Aber ich kann doch gar nicht schreiben! Und in Deutsch war ich eine Niete. Wie soll ich denn da bloggen? Trotzdem hab ich all meinen Mut zusammengefasst und einen Blog gestartet.

Mittlerweile blogge ich sogar wöchentlich, ich hab dieses Jahr schon 35 Blogartikel veröffentlicht, und bin voller Freude Mitglied in der Content Society von Judith Peters.

Ich konnte übrigens wirklich nicht schreiben, meine ersten Blogartikel waren absolut ungenießbar, aber ich hab’s gelernt.

2. Menschen ändern sich nicht

Davon war ich die ersten 25 Jahre meines Lebens felsenfest überzeugt. Dann begann ich langsam zu begreifen, dass eine Situation aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden kann. Und dass das ja auch auf Menschen und menschliche Verhaltensweisen zutrifft. Da begann mein Bild von Menschen ordentlich zu wackeln. Tja, und heute begleite ich Frauen in Ihren Veränderungsprozessen 😉. Du kannst es dir sicher schon denken: Mein Glaubenssatz hat sich ein wenig verändert. Heute lautet er „Menschen können sich ändern“.

3. Social Media mach ich auf keinen Fall

Da hatte auch mein Business Coach seine Hände im Spiel: Ich soll einen Facebook-Account eröffnen, das braucht es, wenn du erfolgreich selbstständig sein willst, hat er gesagt. Aber, ich will das nicht! Ich hatte eine wirkliche Abneigung gegen Facebook. Und ganz ehrlich: Social Media und ich sind nach wie vor keine dicken Freunde. Aber: Es ist nicht so schlimm, wie ich ursprünglich dachte. Aus „Ich mach das auf keinen Fall“ wurde ein „Ich bediene die Social-Media-Plattformen so, wie es für mich passt und wie ich Lust dazu habe“.

4. Schwarz-Weiß Denken ist das einzig wahre

Entweder – oder, schwarz oder weiß, ganz oder gar nicht, alles andere zählt nicht. Das war lange meine Devise. Wenn Menschen anders gelebt haben, konnte ich das nicht wirklich nachvollziehen. Und einige mussten die ein oder andere intensive Diskussion über sich ergehen lassen. Als ich diesen Glaubenssatz verändert habe, wurde mein Leben so viel entspannter. Da wurde mir erst klar, wie viel Kraft und Energie mich dieses entweder/oder kostete und wie schön die ganzen Farbtöne dazwischen sein können.

5. Ich darf keine Hilfe annehmen

Diesen Glaubenssatz hatte ich nicht im klassischen Sinne, dass ich nicht um Hilfe gebeten habe. Wenn ich Hilfe brauche, habe ich danach gefragt. Bei mir zeigte sich dieser Glaubenssatz, dass ich immer ein schlechtes Gewissen hatte, wenn ich nach Hilfe gefragt habe. Und ich hatte immer das Gefühl, bei dem anderen in der Schuld zu stehen. Ich weiß noch, als in meiner allerersten Ausbildung, meine Ausbilderin sagte: Fragen kannst du immer, welche Antwort du bekommst, darf der andere freiwillig entscheiden. Dieses Konzept der Freiwilligkeit hat bei mir viel verändert. Und ich bin mittlerweile ein großer Fan davon.

6. Ich gehöre nicht dazu

Ich gehörte in der Schule nie zu den Coolen, aber ich war auch nie eine Außenseiterin. Im Judoverein war ich voll integriert, aber irgendwie fühlte ich mich nie voll zugehörig. Genauso auch in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin (ca. 500 Menschen und 1000 Kühe). So gab es viele Bereiche in meinem Leben, wo ich das Gefühl hatte, nicht wirklich dazu zugehören. Das hab ich oft als falsch empfunden. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich doch zugehörig fühlen MUSS. Heute ist es einfach okay, so wie es ist. In einigen Bereichen fühle ich mich zugehörig, in anderen nicht. Und das ist okay so.

7. Ich habe keine Zeit

Dieser Glaubenssatz ist ein echter Killer. Und ich gebe zu: Den hab ich noch nicht vollständig überwunden. Immer mal wieder kommt er um die Ecke. Das Problem bei diesem Glaubenssatz ist, dass er immer Stress auslöst. Und wir wissen ja: Innerer Stress wird immer zu äußeren Stress. Deshalb arbeite ich fleißig daran, dass er immer weniger auftaucht. Und das klappt immer besser und besser.

Dabei hilft mir übrigens das Motto eines ehemaligen Arbeitskollegen. Der hat immer gesagt: „Wenn ich zu spät dran bin, dann gehe ich extra langsam. Pünktlich komme ich eh nicht mehr an, aber zumindest bin ich dann entspannt und nicht gehetzt.“ Das hab ich mir auch angewöhnt. Immer, wenn Stress aufkommt und das Gefühl keine Zeit zu haben, mache ich extra langsam. Das funktioniert!


Wenn du gerne mit deinen Glaubenssätzen arbeiten möchtest, aber nicht weißt, wie du anfangen sollst, dann hol dir noch bis zum 25. Juli mein Arbeitsbuch „Glaubenssätze erkennen & verändern“.


Über die Autorin: Rosina Geltinger

Ich liebe es, die Wege der Seele zu ergründen. Davon bin ich schon seit vielen Jahren fasziniert. Ich finde es unglaublich spannend zu sehen, welche kreativen Wege unsere Seele findet, um uns liebevoll und manchmal auch brutal an unsere Themen heranzuführen.

Der Schlüssel zum Glück liegt immer in uns. Davon bin ich überzeugt. Je tiefer und besser wir uns selbst kennen, verstehen und annehmen, desto glücklicher und zufriedener können wir sein.

Dazu arbeite ich seit vielen Jahren mit meinen Klienten online und offline in meiner Praxis in München.

Auf meinem Blog schreibe ich zu den Themen Selbstwertgefühl, Lebensfreude und innere Ruhe.

Ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie, holistische Psycho-Kinesiologin, Kursleiterin für Entspannungsverfahren. Mehr über mich erfährst du hier.

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