Wie wäre es mit mehr Leichtigkeit im Leben?
Du kennst bestimmt auch Phasen im Leben, da läuft’s einfach. Selbst komplizierte und mühsame Dinge gehen dir leicht von der Hand und nichts, wirklich absolut nichts ist anstrengend.
Leichtigkeit.
Dieses Gefühl leicht und voller Freude durchs Leben zu gehen. Wie dieser klitzekleine Freefall-Moment auf der Schaukel, der die Schwerkraft aushebelt. Oder das Treiben lassen im Fluss. Oder natürlich frisch verliebt zu sein.
Dieses wunderbare Gefühl, wenn wir beschwingt, lebendig und voller Lebensfreude sind.
Das ist meine Definition von Leichtigkeit im Leben.
Und dann gibt’s da auch die Schwermut. Das Gegenteil von Leichtigkeit. Und leider ist die Schwere einfach so viel schwerer als die Leichtigkeit.
Wenn wir Probleme haben, gestresst oder total überfordert sind, dann zieht uns die Schwere oft nach unten. Als würden wir einen schweren Rucksack mit viel Ballast auf unseren Schultern tragen. Und das dämpft natürlich unsere Stimmung.
Stunden-, tage- oder manchmal sogar wochenlang wälzen wir unsere Probleme, Grübeln ständig und unsere negativen Gedanken kreisen nur um die Dinge, die nicht gut laufen.
Diese Last erdrückt uns manchmal und Leichtigkeit, Lebensfreude und Lebendigkeit sind in weite Ferne gerückt.
In solchen Situationen können wir uns gar nicht mehr vorstellen, dass das Leben auch leicht und beschwingt sein kann, weil wir so in der Negativspirale feststecken.
Genau in diesen Situationen ist es besonders wichtig aktiv Dinge zu tun, um wieder mehr Leichtigkeit zu spüren.
9 Tipps für mehr Leichtigkeit
Die gute Nachricht ist: Leichtigkeit lässt sich lernen und üben! Das führt übrigens nicht nur zu mehr Leichtigkeit im Leben, sondern wirkt sich auch positiv auf deine Mitmenschen aus.
Also: Mit mehr Leichtigkeit im Leben kannst du nur gewinnen!
Die Tipps für mehr Leichtigkeit habe ich in den letzten 10 Jahren in meiner psychotherapeutischen Praxis gesammelt und natürlich fließen auch meine eigenen Erfahrungen mit ein.
#1 Mehr Leichtigkeit im Leben durch weniger Widerstand
Ein Fachbuch, dass ich mal gelesen habe (ich weiß leider nicht mehr den Titel) hatte folgende Einleitung: Veränderung ist ganz einfach: Kein Widerstand!
Das hab ich erst mal sacken lassen und dann für gut befunden ;-).
Es stimmt tatsächlich.
Den größten Stress haben wir, weil wir ständig kämpfen.
Im Innen und im Außen. Wir kämpfen gegen unsere Gefühle, wir kämpfen gegen die Gefühle anderer, wir kämpfen gegen Dinge, die sind. Oft fühlt sich unser Leben an wie ein einziger Kampf!
Und kämpfen ist schwer. Sehr schwer.
Wenn etwas passiert oder du etwas fühlst, was dir nicht gefällt, dann frage dich als erstes: Kann ich jetzt daran etwas ändern?
Wenn die Antwort ja lautet, dann ändere es. Wenn die Antwort nein lautet, dann kämpfe nicht dagegen an. Lass erst mal alle Gefühle da sein. Weine, schreie, sei wütend, was auch immer alles in dir ist. Und danach versuche es anzunehmen.
Das heißt nicht, dass du es mögen musst, es heißt nur, dass du der Realität in die Augen siehst, und sie für den Moment akzeptierst.
Zum Beispiel, wenn du gerade gekündigt wurdest, dann lass erst mal alle Gefühle dazu raus. Weine, schimpfe usw. Wenn du deine Gefühle zugelassen hast und dich vom ersten Schock erholt hast, dann sage dir laut vor:
„Ich wurde gekündigt, das ist
– eine wirklich Katastrophe,
– das ist schlimm,
– das ist zwar einerseits furchtbar, aber andererseits bin ich froh da raus zu sein.
Hier fügst du ein, was eben bei dir zutrifft. So ist es im Moment, und ich kann gerade nichts daran ändern. Es wird sich sicher bald zeigen, wie es weiter geht.
Natürlich kannst du deine eigenen Wort verwenden, es ging mir nur drum, kurz aufzuzeigen, was ich meine.
#2 Verliere dich nicht in Kleinigkeiten
Wir verlieren uns so oft in unwichtigen Dinge. So oft regen uns über Sachen auf, die es wirklich nicht wert sind, dass man sich überhaupt auch nur eine Sekunde darüber Gedanken macht.
Aber in der Summe der Dinge raubt es uns viel Lebenszeit, die wir viel besser verbringen können.
Wenn du dich das nächste Mal über was aufregst frage dich: Hat das morgen noch eine Bedeutung für mich? Hat das nächste Woche noch eine Bedeutung für mich? Hat das in 3 Monaten noch eine Bedeutung für mich?`
Da merkst du dann sehr schnell, ob es sich lohnt sich darüber aufzuregen, oder ob du vielleicht doch lieber was schöneres machen willst.
#3 Mehr Leichtigkeit durch Atmen
Tief atmen. Das ist wohl das einfachste, schnellste und effektivste Mittel um Stress abzubauen, um sich zu entspannen und die Dinge leichter zu sehen.
Am besten übst du das tiefe Atmen regelmäßig. Je mehr es in Fleisch und Blut übergegangen ist, desto einfacher kannst du darauf zugreifen.
Besonders dann, wenn die Schwere mal wieder ganz leise um die Ecke geschlichen kommt.
#4 Lass dich nicht von Angst leiten
Angst hat immer eine Schwere. Angst ist nicht leicht. Angst blockiert uns. Sie führt dazu, dass wir im Tunnel sind.
Wenn wir Ängste haben, können wir uns nicht gleichzeitig leicht fühlen.
Das geht nicht. Die beiden Gemütszustände können nicht zusammen existieren.
Wenn Ängste ein großer Teil deines Lebens sind, dann solltest du hier ansetzen. Alle anderen Tipps sind wirkungslos, wenn die Angst über allem steht. Wie du deine Ängste überwinden kannst, beschreibe ich detailliert in diesem Artikel.
#5 Sei ausgelassen und spüre mehr Leichtigkeit
Sei ausgelassen und ruhig auch mal ein bisschen verrückt.
Tue Dinge, einfach nur weil du Lust drauf hast und es dir Spaß macht.
Das muss auch nicht unbedingt was Großes sein. Kleine Sachen, wie im Regen tanzen, dich nackt im Schnee wälzen, mal im Winter im See baden gehen reichen vollkommen aus.
Deiner Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Und du wirst sehen, wie lebendig und leicht du dich danach fühlst.
#6 Probiere Neues aus
Wenn wir neue Dinge ausprobieren, setzen wir im Gehirn neue Reize und es bilden sich neue Verbindungen unter den Nervenzellen. Damit trainieren wir unsere Neuroplastizität.
Das führt dazu, dass wir wacher werden und uns lebendiger und leichter fühlen.
Auch hier kannst du mit ganz kleinen Dingen anfangen. Einen anderen Weg in die Arbeit nehmen. Falsch rum im Bett schlafen, dich anders herum schminken etc.
#7 Mehr Leichtigkeit im Leben durch Dankbarkeit
Besonders wenn es uns nicht gut geht, ist es sinnvoll, sich selbst immer wieder in Erinnerung zu holen, was alles Gutes in unserem Leben ist. Das vergessen wir nämlich oft, wenn die Schwere überhand genommen hat.
Mache dir eine Liste mit all den Dingen für die du dankbar bist. Und dann liest du sie dir laut vor.
Danach wirst du dich gleich ein wenig besser fühlen.
#8 Werfe alten Ballast ab
Viele schleppen so viel alten Ballast mit sich rum, dass es wirklich kein Wunder ist, wenn von Leichtigkeit weit und breit nichts zu sehen ist.
Alte Prägungen, Glaubenssätze und vielleicht sogar Traumatisierungen belasten uns oft noch Jahrzehnte später.
Da ist es wenig überraschend, das wir manchmal das Gefühl haben, dieser Last nicht mehr Stand halten zu können.
Wenn du Lust hast können wir ein kleines Experiment machen.
Überlege dir als erstes, wie viel „alter Ballast“ für dich in Ordnung wäre. Wie viel alten Ballast kannst du problemlos mit dir herumtragen, ohne dass es dein jetziges Leben großartig belastet?
Orientiere dich auf einer Skala von 0-100. 0 ist gar kein Ballast, und 100 bedeutet: Mehr Ballast kann ich nun wirklich nicht tragen.
Schließe nun deine Augen und nimm ein paar ganz tiefe Atemzüge. Atme so lange tief und gleichmäßig durch, bis du ruhiger wirst.
Dann stell dir nach innen die Frage: „Wie viel alten Ballast schleppe ich mit mir rum“.
Nimm die erste Zahl, die dir in den Sinn kommt. Auch wenn sie dir nicht gefällt. Korrigiere sie nicht nach unten! Je ehrlicher du zu dir bist, umso besser.
Jetzt vergleichst du dein Ergebnis mit der Zahl, die für dich in Ordnung wäre. Ist dein Ergebnis niedriger: Perfekt, dann musst du nichts tun.
Wenn es höher ist, würde ich dir sehr raten, intensiv an diesem Punkt zu arbeiten.
Denn dieser Punkt ist essentiell wichtig für mehr Leichtigkeit im Leben.
Du kannst hier zum Beispiel mit Glaubenssatz-Arbeit (hier kannst du dir mein Glaubenssatz-Paket anschauen) beginnen oder mit innerer Kind Arbeit.
Wenn du nicht weißt, wo du hier ansetzen sollst, dann schreibe mich gerne unter mail@rosinageltinger.de für ein kostenloses Erkenntnis-Gespräch (ca. 15 Minuten) an. In dem Gespräch können wir besprechen, was für dich jetzt ein guter erster Schritt oder ein guter nächster Schritt wäre.
#9 Lerne zu vertrauen
Sehr viele Menschen verbringen ihr Leben damit zu misstrauen. Anderen zu misstrauen, dem Leben zu misstrauen und manchmal sogar sich selbst zu misstrauen.
Wir tun uns oft schwer damit zu vertrauen. Besonders wenn es nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen.
Vertrauen und dem Leben seinen Lauf zu lassen passt nicht gut in unsere Welt, in der wir analysieren, rationalisieren und intellektualisieren.
Ich glaube aber, dass Vertrauen ein ganz wichtiger Bestandteil ist um mehr Leichtigkeit in seinem Leben zu haben.
Aber auch Vertrauen kann man lernen und trainieren.
Hier noch eine kleine „Vertrauens-Übung“, wenn du Lust hast.
Wenn du das nächste Mal misstraust, nimm dir einen Moment Zeit. Lege eine Hand auf deinen Bauch und die andere auf dem Brustkorb. Atme tief und regelmäßig. Sobald du merkst, wie du ruhiger wirst, sag dir innerlich vor: Es ist alles gut. Ich vertraue (mir, ihm, dem Leben; um was es eben gerade geht.). Es hat alles seinen Sinn. Ich vertraue.
Und das machst du so lange, bis du das Vertrauen auch wirklich spüren kannst.
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Ich hoffe du hast viele neue Impulse und Ideen in dem Artikel gefunden. Wenn du einige Punkte hier vertiefen möchtest, aber nicht weißt, wo du starten sollst, oder nicht weißt wo du beginnen sollst, dann melde dich gerne bei mir für ein kostenloses Erkenntnis-Gespräch.
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Rosina Geltinger
Heilpraktikerin für Psychotherapie,
psychologischer Coach, holistische Psycho-Kinesiologin, Kursleiterin für Entspannungsverfahren
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Über die Autorin: Rosina Geltinger
Ich liebe es die Wege der Seele zu ergründen. Davon bin ich schon seit vielen Jahren fasziniert. Ich finde es unglaublich spannend zu sehen, welche kreativen Wege unsere Seele findet, um uns an unsere Themen liebevoll heranzuführen.
Der Schlüssel zum Glück liegt immer in uns. Davon bin ich überzeugt. Je tiefer und besser wir uns selbst kennen, verstehen und annehmen, desto glücklicher und zufriedener können wir sein.
Dazu arbeitet ich seit vielen Jahren mit meinen Klienten online und offline in meiner Praxis in München.
Auf meinem Blog schreibe ich zu den Themen Selbstwertgefühl, Lebensfreude und innere Ruhe.
Ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie, holistische Psycho-Kinesiologin, Kursleiterin für Entspannungsverfahren. Mehr über mich erfährst Du hier.