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Selbstfürsorge & Stressbewältigung

Eigene Bedürfnisse – Erkennen und Erfüllen!

By 23. August 2021September 5th, 20248 Comments
Blockierende Glaubenssätze

Diesen Artikel hab ich im Juni 2023 überarbeitet.

Eigene Bedürfnisse erkennen und erfüllen – spüre, was du brauchst! Hast du manchmal das Gefühl, fremdbestimmt zu sein? Dieses Gefühl immer Dinge für andere zu tun? Und oft auch Dinge, auf die du überhaupt keine Lust hast?

Bist du hauptsächlich damit beschäftigt, die Erwartungen und Bedürfnisse der anderen zu erfüllen?

Dann hab ich wichtige Fragen, die du dir stellen solltest: Wo bleibe ich bei der ganzen Sache? Was sind meine Bedürfnisse? Wie erkenne ich meine Bedürfnisse? Welche Bedürfnisse habe ich überhaupt wirklich? Was ist mit meinen Wünschen, Träumen und Bedürfnissen? Wer kümmert sich um dich? Wie finde ich meine Bedürfnisse heraus?

Lass mich raten: Du und deine Bedürfnisse kommen zu kurz! Richtig?

Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Willst du das wirklich? Willst du wirklich ein Leben für die anderen führen? Weißt du, was das große Problem dabei ist?

Wenn du dauerhaft zu kurz kommst und deine eigenen Bedürfnisse ignorierst, entsteht unterschwellig ein diffuses Gefühl von Unzufriedenheit, Frust und innerer Unruhe! Es macht dich langfristig gesehen unglücklich.

Vielleicht merkst du diese unangenehmen Gefühle erst gar nicht. Ganz still, leise und heimlich schleichen sie sich immer mehr in dein Leben. Wenn sich dieser Lebensstil „erst die anderen – dann ich“ einmal eingeschlichen hat, läuft es oft automatisch so weiter. Und irgendwann ist es ganz normal für dich und du hinterfragst das nicht mehr. Das Ganze läuft automatisch und unterbewusst ab.

Und dann kommst du an einen Punkt, an dem es dir nicht mehr gut geht. Das Blöde daran ist: Du weißt nicht mal genau, warum es dir überhaupt so geht und wie du das ändern sollst.

Das ist theoretisch recht einfach:

Dreh dein Lebensmodell um „Erst du – dann die anderen“.

Praktisch ist das eine ziemliche Herausforderung.

Hast du Lust auf ein kleines Experiment?

Sprich mal laut für dich aus:

„Erst ich – dann die anderen“. Nimm einen tiefen Atemzug und lass das wirken.

Wie fühlt sich das an? Wenn Gedanken wie „das geht doch nicht“, „das ist doch total egoistisch“ oder „dann mögen mich die anderen nicht mehr“ in dir hochkommen, dann ließ den Artikel unbedingt bis zum Ende!

Aber so viel vorneweg: Sich gut um sich selbst zu kümmern, sich darum zu kümmern, dass die eigenen Bedürfnisse erfüllt werden, hat absolut nichts mit Egoismus oder übermäßiger, ungesunder Eigenbezogenheit oder Narzissmus zu tun! (Dazu gleich mehr)

Was sind Bedürfnisse überhaupt?

In einem psychologischen Lexikon fand ich als ersten Satz: Bedürfnis, wird meist als Mangelzustand verstanden und auch als solcher erlebt. Sehr interessant finde ich, dass offensichtlich automatisch von nicht erfüllten Bedürfnissen ausgegangen wird.

Wenn unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden, empfinden wir es tatsächlich als Mangel, als etwas, was in unserem Leben fehlt.

Aber wenn unsere Bedürfnisse erfüllt werden, spüren wir dieses wohlig, angenehme, wunderbare Glücksgefühl, das ganz zart, sanft und leise oder auch sehr intensiv und überwältigend sein kann. Ganz vereinfacht gesagt sind Bedürfnisse Dinge, die wir brauchen, um zu überleben, zu leben oder um glücklich zu leben. Ich unterscheide hier, ob wir im Überlebens-, Lebens oder Genussmodus sind.

Wir haben ganz grundlegende Bedürfnisse, wie essen, trinken und schlafen. Dann gibt es psychologische Bedürfnisse wie zum Beispiel Kontakt zu Mitmenschen, das Bedürfnis nach Autonomie usw. Und dann gibt’s noch Bedürfnisse wie zum Beispiel sich selbst zu verwirklichen oder etwas zu lernen. Die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen sind alle gleich. Sie variieren in der Ausführung, aber wir alle brauchen Essen, Trinken und Schlaf, um zu überleben.

Und danach wird’s interessant.

Hier beginnen die individuellen Bedürfnisse. Also: Was brauchst du, damit es dir gut geht? Was brauchst du, um glücklich zu sein?

Bevor wir jetzt darauf eingehen, wie du deine Bedürfnisse erkennen kannst, möchte ich noch kurz auf einen wichtigen Punkt eingehen:

Warum ist das überhaupt ein Thema? Warum wissen wir nicht mehr, was unsere eigenen Bedürfnisse sind?

Das ist doch eigentlich komisch, oder? Ja, das klingt vielleicht komisch, ist es aber nicht. Tatsächlich ist das bei den meisten Menschen die Realität.

Die Ursachen hierfür liegen größtenteils in unserer frühen Kindheit.

Oft erleben wir als Kinder, dass die Erwachsenen gegen unsere Bedürfnisse arbeiten. Ständig bekamen wir Sätze zu hören, wie „Das kannst du nicht“, „Sei nicht so laut“, „Sei nicht so leise“, „Mach dies nicht, mach jenes nicht“ und so weiter und so fort. Für uns als Kinder hatten diese Botschaften leider noch eine tiefgreifendere Wirkung, als einfach nur die Bedeutung in diesem Moment, auf diese Situation bezogen. Denn wenn wir ständig solche Sätze gesagt bekommen, glauben wir sie irgendwann. Und die Botschaft, die für uns als Kinder dahintersteckt, ist:

Ich bin nicht wichtig, meine Bedürfnisse sind nicht wichtig, ich muss meine eigenen Bedürfnisse zurückstellen, die anderen sind wichtiger als ich.

Wenn wir solche Botschaften dauernd hören, beginnen wir irgendwann entsprechend zu Handeln, Fühlen und Denken. Wir beginnen an uns selbst zu zweifeln, und verinnerlichen immer mehr, dass die Bedürfnisse der anderen wichtiger sind, als unsere eigenen.

Wenn ich als Kind Dinge tue, weil sie mir Spaß machen, weil ich Freude daran habe, weil ich das Bedürfnis habe, das zu tun, und ich bekomme dauernd das Feedback „Das kannst du nicht“, „Mach das nicht“, „Sei nicht so laut“, was werde ich dann früher oder später machen?

Genau – ich werde die Dinge erst gar nicht mehr machen oder ausprobieren, weil ich weiß, dass ich eh nur wieder geschimpft bekomme oder zurechtgewiesen werde. Genau da fängt es an, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse zurückstecken. Die Bedürfnisse der Mama sind wichtiger als meine eigenen!

Deshalb lebe ich meine Bedürfnisse nicht aus und tue, was die anderen von mir erwarten.

Erst nehmen wir Rücksicht auf die Bedürfnisse unserer Eltern und engen Bezugspersonen, dann auf die Erzieherinnen im Kindergarten, dann auf die Lehrerinnen und so geht’s immer weiter.

Es entwickeln sich Glaubenssätze

Wenn wir ständig solche Botschaften hören, entwickeln sich daraus sogenannte Glaubenssätze. Das sind tief verwurzelte innere Überzeugungen, die wie innere Gesetze wirken. Diese Glaubenssätze verschwinden dann leider nicht einfach, wenn wir erwachsen werden. Sie bleiben fest in uns verankert und beeinflussen weiterhin, wie wir denken, handeln und fühlen. Meist vollkommen unbewusst und dann angepasst an die jeweilige Lebenssituation.

Irgendwann wissen wir gar nicht mehr, welche eigenen Bedürfnisse wir eigentlich haben.

Wir vergraben unsere Bedürfnisse so tief in unserem Unterbewusstsein, dass wir keinen Zugang mehr dazu haben. Wir verlieren den Kontakt dazu. Und irgendwann, oft erst Jahrzehnte später, merken wir: „Hey, mein Leben fühlt sich nicht gut an, so wie es ist. Aber eigentlich hab ich alles. Eigentlich darf ich mich ja gar nicht beschweren. Aber wieso bin ich dann nicht glücklich?“

Wenn wir uns so fühlen, sind oft nicht erfüllte und ungelebte Bedürfnisse der Grund dafür!

So kannst du jetzt den Zugang zu deinen Bedürfnissen wieder herstellen:

1. Beginne dir zuzuhören

Deine Seele weiß genau, was du brauchst. Und sie sagt dir das auch. Aber meistens lenken wir uns mit so vielen Dingen ab, sind dauernd beschäftigt, haben keine Zeit ihr zuzuhören. Um zu hören und zu spüren, was du brauchst, ist es wichtig, dass du regelmäßig innehältst, auch mal Ruhe in deinem Leben hast, Zeit für dich hast und nicht immer nur auf Autopilot funktionierst.

Der erste wichtige Schritt ist, dass du beginnst auf dich und deine Gefühle zu achten.

Nimm dir mehrmals am Tag ein paar Momente Zeit, um zu spüren: „Wie geht es mir gerade?“. Wenn es dir gut geht, du zufrieden, ausgeglichen und gut gelaunt bist, dann sind vermutlich all deine Bedürfnisse erfüllt. Wenn es dir aber nicht so geht und du unruhig, schlecht gelaunt und gestresst bist, ist wahrscheinlich genau das Gegenteil der Fall.

Nimm dir dann die Zeit, dich selbst zu hinterfragen:

Tue ich das, was ich tue, weil ich es gerne mache oder weil es von mir erwartet wird? Oder vielleicht, weil es schon immer so war? Oder weil ich denke, dass es erwartet wird?

Hier geht es noch nicht darum, etwas zu verändern. Es geht darum rauszufinden, in welchen automatisierten Lebensmustern du feststeckst.

Und ganz wichtig: Es ist okay, dass es ist, wie es ist!

Es ist total okay und normal, dass du in vielen Dingen auf Autopilot läufst. Bitte beschimpfe dich deshalb nicht und werte dich nicht ab. Es ist super, wenn du es jetzt wahr nimmst, damit hast du schon mal den ersten wichtigen Schritt getan.

2. Bringe Stille in dein Leben

Du wirst merken, je mehr Ruhe und Stille du dir gönnst, desto leichter wird es dir fallen, auf deine Gefühle zu achten und auf deine innere Stimme zu hören.

Das heißt nicht, dass du jetzt jeden Tag zwei Stunden meditieren musst. Hier wirken auch schon immer mal wieder ein paar Minuten Stille Wunder.

Nimm dir ganz bewusst Zeit für diese Momente in deinem Alltag. Und auch wenn du jetzt sagst: Hey, dafür hab ich keine Zeit. Ich hab einen anstrengenden Job, Kinder und Haushalt – ich hab nie Ruhe, und abends falle ich hundemüde ins Bett. Das kann ich total nachvollziehen, aber 2-3 Minuten gehen immer.

Versuche dir diese Momente im Alltag einzubauen.

Geh in dich, während dein Tee zieht oder der Kaffee durchläuft. Nimm dir einen Moment nach der Dusche. Stürze nicht gleich aus dem Auto, wenn du in der Arbeit angekommen bist, sondern bleib noch 2-3 Minuten sitzen und spüre wie es dir geht. Je mehr du übst, desto schneller und leichter wirst du deine innere Stimme hören und deine Befindlichkeit spüren können. Irgendwann kannst du dir diese Ruhe und Stille sogar in der lauten und überfüllten Bahn herholen.

Denk daran: Das ist super investierte Zeit in dich und dein Wohlbefinden!

3. Bedürfnisse wahrnehmen

Jetzt gehen wir einen Schritt weiter.

Wenn du dir also deine ruhigen Momente nimmst, in denen du in dich reinhörst und spürst: Wie geht es mir gerade? Und die Antwort lautet zum Beispiel: nicht gut. Ich bin gestresst, ich bin gehetzt, ich bin grad traurig oder was auch immer. Dann frage dich weiter: Was würde mir jetzt helfen, damit ich mich besser fühle? Was bräuchte ich jetzt, damit es mir besser geht? Und dann noch weiter:

Welches Bedürfnis steckt dahinter?

Vielleicht kommt dir die Antwort sofort. Zum Beispiel: Ruhe, ich brauch Ruhe und ein wenig Zeit für mich. In dem Fall hat sich direkt das Bedürfnis gemeldet. Und vielleicht dauert es ein wenig länger, bis eine Antwort kommt. In dem Beispiel ist das Bedürfnis klar und eindeutig, aber das kann natürlich auch etwas diffuser sein.

Zum Beispiel könnte die Antwort auch lauten: Eis! Ich brauch jetzt ein Eis, dann würde es mir besser gehen.

Und ja, da bin ich total bei dir: Eis kann alles 😉 Aber, es ist natürlich nicht das Bedürfnis, um das es geht. Wenn so eine Antwort kommt, kannst du das Pferd auch von hinten aufsatteln. Stell dir vor, wie du gerade im Eiscafé sitzt und deinen Lieblingseisbecher isst. Wie würdest du dich dann fühlen? Was wäre dann anders als jetzt?

Ach, dann würde ich das Eis genießen und einfach die Leute beobachten.

Okay, und warum fühlst du dich dann da besser, als gerade in dem Moment.

Weil ich dann an nichts denken muss, dann kann ich einfach mal entspannen.

Das Bedürfnis könnte hier das Gleiche sein, wie in meinem ersten Beispiel, nämlich Entspannung & Ruhe. Nur eben anders verpackt. So ein innerer Dialog kann natürlich auch ganz anders aussehen, das ist von Mensch zu Mensch und von Situation zu Situation natürlich anders.

Setze dich bitte nicht unter Druck. Gib dir Zeit und bleib liebevoll dran. Stelle dir selbst immer wieder die Frage: „Was bräuchte ich jetzt, damit es mir besser geht. Was würde mir jetzt guttun?“ Auch das wird mit der Zeit einfacher.

WICHTIG: Erlaube dir jede Antwort. Auch wenn sofort Gedanken kommen wie „Das geht doch jetzt nicht“ oder „Das darf ich nicht“. Es geht noch nicht ums umsetzen, sondern darum, das nicht erfüllte Bedürfnis zu erkennen. 

4. Notiere dir deine Bedürfnisse

Immer wenn du ein neues Bedürfnis von dir entdeckt hast, schreibe es dir am besten gleich auf. Beginne eine „Meine Bedürfnisse Liste“, auf der nichts anderes zu finden ist, als deine eigenen Bedürfnisse. Dadurch gibst du dem Ganzen noch mehr Platz in deinem Leben.

Gehe regelmäßig deine Liste durch. Welche Bedürfnisse sind leicht umzusetzen? Womit kannst du direkt loslegen? Was ist mittelschwer umzusetzen, was ist schwer umzusetzen? Überlege dir bei den mittelschwer und schwer umsetzbaren Bedürfnissen, ob es nicht doch irgendeinen Weg gibt, dieses Bedürfnis zu erfüllen.

Das kannst du auch gut mit einer Freundin besprechen. Manchmal sehen Außenstehende mehr Wege oder haben kreativere Ideen als wir selbst. Fange mit den leicht umsetzbaren Bedürfnissen an und arbeite dich dann immer weiter durch. Jetzt kommt der Punkt, der am wichtigsten ist und der den meisten Kopf zerbrechen bereitet: das Umsetzen!

5. Bedürfnisse erfüllen – los geht’s!

Beginne jetzt damit, dir deine Bedürfnisse zu erfüllen, in dem du für dich und deine Bedürfnisse einstehst.

Dein Mann braucht gerade was von dir, die Kinder wollen unbedingt jetzt mit dir spielen und außerdem musst du noch dringend ein paar E-Mails beantworten. Du merkst, wie der Stress immer mehr in dir hochsteigt. Und du bist schon gut mit dir im Kontakt und weißt: Ich brauche jetzt dringend eine kurze Pause. Ich muss mal tief durchatmen und brauch einen Moment Ruhe.

Dann nimm sie dir! Unterbreche dein altes „Erst andere – dann ich“ Muster und erfülle dir dein Bedürfnis!

Sag deinem Mann, dass du jetzt einen Moment Ruhe brauchst, und den Kindern, dass du später mit ihnen spielst. Die E-Mails können auch noch 15 Minuten warten.

Lege dich einen Moment hin. Schau, dass du ganz weg bist vom alltäglichen Trubel, und du nichts hörst und nichts siehst. Schließe die Augen und nimm 9 tiefe Atemzüge und spüre einfach nur. Du wirst sehen, schon diese paar Atemzüge machen einen großen Unterschied. Vielleicht sieht dein alltägliches Leben ganz anders aus als in meinem Beispiel, aber ich denke, es ist klar geworden, worum es mir geht.

Eigene Bedürfnisse wahrnehmen ist ein wichtiger erster Schritt, aber das alleine bringt dich noch nicht weiter. Du musst sie auch umsetzen!

Dazu ist es wichtig, mit deinen Mitmenschen darüber zu sprechen und sie mit einzubeziehen.

Deine Mitmenschen können nicht erraten, welche Bedürfnisse du hast. Deshalb sprich darüber, was du brauchst und was du dir wünscht. Nur dann können deine Bedürfnisse auch erfüllt werden!

Trau dich, für dich einzustehen!

Fazit:

Nochmal kurz zusammengefasst. Du kannst deine Bedürfnisse erkennen, du kannst deine Bedürfnisse erfüllen, indem du

1. achtsam mit dir bist und deine Gefühle und deine Stimmung wahrnimmst.
2. dich hinterfragst, was bräuchte ich jetzt, damit es mir besser geht?
3. den 2. Punkt ehrlich beantwortest!
4. das dahinter steckende Bedürfnis erkennst und wahr nimmst.
5. dir eine Bedürfnis-Liste anlegst und nach Umsetzbarkeit ordnest.
6. für deine Bedürfnisse einstehst und beginnst sie umzusetzen.

Wenn du dich so durch deine Bedürfnis-Erfüllung durcharbeitest, und dir vor allen Dingen deine Bedürfnisse auch wirklich erfüllst, wirst du merken, wie es dir immer besser geht und du dich wohler fühlst.

Es kann aber tatsächlich sein, dass du das Gefühl hast, es geht gar nichts voran und es klappt irgendwie nicht.

Dann gibt es vermutlich innere Blockaden, Hindernisse und Glaubenssätze so stark, dass sie alles andere „überschreiben“ und damit ganz verhindern. In dem Fall würde ich dir raten, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Wenn du da gerne ein wenig Unterstützung hättest und nicht weißt, wo du beginnen sollst, dann vereinbare jetzt ein kostenloses 20-minütiges Erkenntnis-Coaching mit mir. Da schauen wir uns deine Bedürfnisse genauer an, und besprechen, was für dich im Moment die besten nächsten Schritte sind.

Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter mail@rosinageltinger.de oder hinterlasse hier einen Kommentar.

8 Comments

  • Karin Burkhardt sagt:

    Hallo Rosina, hier ist Karin. Ich freue mich, dich gefunden zu haben, danke für die wohltuenden Beiträge. Alles Liebe auch für dich 🙋🏻‍♀️

  • me sagt:

    Sehr schöner Artikel, hat mich total angesprochen. Danke Rosina.

  • Christien sagt:

    Wie erfülle ich mir Bedürfnisse, für die ich andere brauche? Wie Gemeinschaft, Liebe, Zugehörigkeit etc.
    Ich kann es zwar anderen sagen, aber damit ist mein Bedürfnis ja noch nicht automatisch erfüllt.

    • Liebe Christien, vielen Dank für diese sehr interessante und spannende Frage. Der erste Schritt ist, deine Bedürfnisse deutlich zu kommunizieren. Wie du schon erwähnst, basiert das aber auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Es steht der anderen Person natürlich frei, ob sie dem nachgehen wollen oder nicht.

      Der Schlüssel liegt darin, dass wir unsere eigenen Themen und Muster erkennen, die hinter den Bedürfnissen stecken und diese auflösen. Dann ist die Bedürfnis-Erfüllung zwar schön, aber nicht notwendig für unser Wohlbefinden. Also konkretes Beispiel: Wenn ich ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit habe, dann kann es sehr gut sein, dass dem der Glaubenssatz „Ich gehöre nicht dazu“ zugrunde liegt. Je stärker dieser Glaubenssatz ist, desto mehr werde ich versuchen, dazuzugehören und dieses Bedürfnis im Außen zu erfüllen. Hier liegt die Lösung darin, diesen Glaubenssatz zu verändern. Dann freuen wir uns, wenn wir das Zugehörigkeitsgefühl spüren, aber wir „brauchen“ es nicht, um uns gut zu fühlen.

      Ich hoffe, das beantwortet deine Frage und macht es ein wenig deutlicher. Liebe Grüße Rosina

  • Roland sagt:

    Ich kann meine Bedürfnisse für mich alleine gut erkennen, aber wenn es um die Partnerschaft geht, stelle ich mich hinten an und Unterwerfe mich. Da habe ich bisher kein Rezept gefunden meine Bedürfnisse zu erkennen oder umzusetzen. Ich schiebe sie völlig von mir weg. Das wiederum führt dazu, dass wir grosse Differenzen haben. Ich erkenne mein Problem, komme aber aus dem Strudel nicht heraus. Wie kann ich den Strudel bremsen und verlassen?

    • Vielen Dank für deinen Kommentar. Es ist schon mal toll, dass du deine Bedürfnisse für dich gut erkennen kannst. Vielleicht wäre das ein erster Schritt, darüber in der Partnerschaft zu sprechen. Da geht es auch gar nicht direkt darum, dass die Bedürfnisse gleich erfüllt werden müssen. Oft spricht man in einer Partnerschaft gar nicht darüber, und das wäre mal ein Anfang. Das kann auch erst mal allgemein gehalten werden. Kommunikation ist hier oft der Schlüssel. Und im nächsten Schritt geht es darum herauszufinden, welche Dynamiken stecken dahinter, welche Glaubenssätze, welche alten Verletzungen, die zu dem Verhalten führen. Ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße Rosina

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