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Neuanfang nach einer Trennung – 9 Tipps für deinen Neustart

By 3. Juni 2024Juni 23rd, 2024No Comments
Glückliche Frau in der Natur nach dem Neuanfang nach einer Trennung

Ein Neuanfang nach einer Trennung ist oft schwer und es spielen so viele verschiedene Aspekte dabei eine Rolle. Aber vor allen Dingen geht es doch darum: Wie schaffe ich es nach der Trennung, wieder glücklich und zufrieden zu werden? Diese Frage wirft viele weitere Fragen auf. Viele Klientinnen kommen in dieser Phase zu mir, weil sie sich Unterstützung wünschen.

Deshalb habe ich jetzt diesen Blogartikel dazu geschrieben, in dem ich die wichtigsten Aspekte für den Neustart aufgreife. Im Artikel gehe ich auf Hintergründe ein und gebe dir 9 Tipps, damit du deinen Neuanfang nach der Trennung so gestaltest, dass er für dich richtig gut ist.

Die 7 Phasen der Trennung in 8 Punkten

1. Phase der Trennung: schockähnlicher Zustand

2. Phase der Trennung: Leugnen

3. Phase der Trennung: Zorn und Wut

4 & 5. Phase der Trennung: Verzweiflung und Trauer

4 & 5. Phase der Trennung: um die Beziehung zu kämpfen, Partner zurückerobern wollen

6. Akzeptieren

7. Phase der Trennung: Loslassen

8. Phase der Trennung: Neuorientierung & zu dir selbst finden

Wichtige Info zu diesen Phasen – ich habe zwei Punkte nach meiner Erfahrung angepasst!

Zum einen wirst du, wenn du nach den 7 Phasen der Trennung suchst, wirklich nur 7 Phasen finden, und nicht wie bei mir 8 Phasen.

Der Punkt Akzeptanz wird manchmal aufgeführt, dafür fehlt dann aber die Phase 5. Ich habe in den letzten 13 Jahren Berufserfahrung viel mit Frauen in der Trennungsphase gearbeitet und habe immer beide Phasen erlebt. Deshalb war es mir wichtig beide Phasen aufzunehmen und so wurden aus den bekannten 7 Phasen der Trennung einfach 8.

Zum anderen wird überall als Phase 4 die Phase aufgeführt, in der noch mal versucht wird, um die Beziehung zu kämpfen und den Partner zurückzuerobern und danach folgt die Phase 5 der Trauer. Ich hab erlebt, dass diese beiden Phasen sehr flexibel sind. Manchmal kommt die Verzweiflung und Trauer als Erstes und dann kommt noch mal der Wunsch, um die Beziehung zu kämpfen. Manchmal kommt erst der Wunsch zu kämpfen, gefolgt von der Trauer. Diese beiden Phasen kann man – nach meiner Erfahrung – flexibel hin und her tauschen.

Dieser Artikel ist vor allem eine Hilfestellung und Unterstützung für alle, die sich in den Phasen 6 – 8 befinden.

Rosina, wie lange dauert es, bis es mir wieder gut geht?

Diese Frage wird mir immer als Erstes gestellt und hier kann ich leider keine Standardantwort geben.

Eine Trennung zu verarbeiten, ist ein Prozess. Das geht nicht von heute auf morgen und es spielen viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Manche Faktoren beschleunigen diesen Verarbeitungsprozess, andere hemmen ihn.

Und das jeweilige Gegenteil hemmt die Trennungsverarbeitung und führt dazu, dass es länger dauert, bis die Trennung verarbeitet ist.

Wie ich die Trennung überwinde und mich neu finde

Meine Empfehlung ist unbedingt alle Phasen der Trennung zu durchleben. Auch wenn sie schmerzhaft und traurig sind. Denn Gefühle zu verdrängen, ist langfristig gesehen keine gesunde Lösung. Wenn wir den Schmerz und die Trauer einmal durchleben, dann sind wir damit durch. Wir sind durch das Gefühl gegangen, und danach kann es sich auflösen.

Wenn wir diese Gefühle verdrängen und nicht durchleben, bleibt der Schmerz und die Trauer in uns und zeigt sich immer wieder. In ganz unterschiedlichen Situationen und das oft über lange Zeit hinweg. Das große Problem dabei ist: Es ist uns nicht bewusst.

Zum Beispiel Anne. Sie kam zu mir, weil sie so eine tiefe Traurigkeit in sich hatte und nicht wusste, woher die kommt. Ohne Grund wurde sie plötzlich traurig und konnte oft ihre Tränen nicht zurückhalten. In der gemeinsamen Arbeit haben wir herausgefunden, dass das noch Traurigkeit über die Trennung von ihrer ersten großen Liebe war. Das war über 15 Jahre her. Als wir das aufgelöst haben, war die Traurigkeit wie weggeblasen.

Das kann passieren, wenn wir Gefühle verdrängen, deshalb bin ich so ein großer Fan von „Gefühle durchleben“. Klar müssen wir den Schmerz und die Traurigkeit dann fühlen, aber dann ist es durch und wir müssen uns nicht noch 15 Jahre damit rumschlagen, so wie es bei Anne der Fall war.

Wenn du durch die Phasen von den intensiven Gefühlen wie Traurigkeit, Wut und Enttäuschung durch bist, wirst du an einen Punkt kommen, an dem du dich fragst:

  • Und jetzt?
  • Welchen Weg will ich jetzt gehen?
  • Was will ich eigentlich wirklich?

Du wirst das Bedürfnis nach Selbstfindung und Neuorientierung spüren. Vielleicht erst mal nur ganz leise und irgendwann wird dieser Wunsch stärker und intensiver werden. Wenn dieses Gefühl sich bei dir meldet, bist du bereit für:

Die positiven Seiten einer Trennung

Alles hat immer zwei Seiten. Auch wenn sich die Trennung am Anfang einfach nur traurig, schlimm und furchtbar anfühlt, es gibt trotzdem immer auch positive Aspekte. Spätestens ab der 6 Phase der Trennung, bist du bereit, diese positiven Punkte nicht nur zu sehen, sondern auch anzunehmen und aktiv zu gestalten.

Hier ein paar Beispiele für positive Aspekte einer Trennung:

Ich

– weiß viel mehr, was ich in einer Beziehung will und was nicht.

– habe gelernt, mehr für mich einzustehen.

– weiß jetzt, dass ich viel stärker bin, als ich dachte.

– spüre ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit.

– habe einen besseren Zugang zu meinen Gefühlen und mir.

– kann jetzt ehrlicher kommunizieren. (Mit mir und mit anderen)

– habe gelernt, mit Unsicherheit besser umzugehen.

– habe andere um Hilfe gebeten, und es war einfacher, als ich dachte.

Neuanfang nach einer Trennung – die Chance für persönlichen Wachstum

Außerdem sind es die Krisen, die herausfordernden Situationen, die am meisten zum persönlichen Wachstum führen.

Ich beobachte das bei meinen Kindern. Wenn sie krank sind, machen sie danach immer einen Entwicklungssprung. Entweder einen körperlichen, wie z.B. einen Wachstumsschub oder sie können danach etwas, was sie vorher nicht (so gut) konnten. So wie mein Sohn als Kleinkind nach einem grippalen Infekt plötzlich viel besser sprechen konnte.

Ich habe den Eindruck, dass das bei uns Erwachsenen noch genauso funktioniert. Aber nicht nur bei Erkrankung, sondern auch durch Krisen und belastenden Situationen. Das liegt vermutlich daran, dass wir in Krisensituationen so viel mehr bereit sind, aktiv etwas zu verändern.

Wenn ich in meinem kuscheligen, gewohnten Trott bin, gibt es ja keinen Grund dafür. Es ist gemütlich und bequem. Warum soll ich daran was ändern? In der Krise ist das anders.

Vielleicht kannst du jetzt schon erkennen, welchen Wachstum die Trennung in dir angestoßen hat, vielleicht noch nicht. Dann vertraue darauf: Es wird sich sicher früher oder später zeigen.

Wie kann ich den Neuanfang nach einer Trennung so gestalten, dass es für mich wirklich gut ist? 9 Tipps für deinen Neuanfang!

Es gibt ein Motto, mit dem ich immer arbeite und dieses Motto gilt auch besonders für die Zeit nach der Trennung. Dieses Motto lautet: Das was ist, muss sein dürfen! Die wenigsten Dinge im Leben sind linear, und gerade der Ver- und Aufarbeitungsprozess nach einer Trennung ist es nicht. Wenn es dir zum Beispiel schon ein bisschen besser geht und du auf einem guten Weg bist, kann es trotzdem sein, dass du nach ein paar Tagen einen „Rückfall“ hast, und die Traurigkeit wieder zurückkommt. Solche emotionalen Wellen sind ganz normal. Bitte gehe dann besonders liebevoll und empathisch mit dir um. Beschimpfe dich nicht und stelle den Weg deines Trennungsprozesses nicht infrage.

Ich weiß, das ist oft nicht so leicht, aber versuche es. Du tust dir selbst einen riesigen Gefallen damit. Plane emotionale „Rückfälle“ mit ein und wenn er da ist, nimm ihn – so wertfrei wie möglich – an und mache dir bewusst, dass das mit dazu gehört und wieder vergeht.

Hier meine 9 Tipps für deinen Neuanfang nach einer Trennung:

1. Schlechtes Gewissen und Schuldgefühle verändern

Wir sind oft sehr gut darin, schlechtes Gewissen und Schuldgefühle zu hegen und zu pflegen, als wären sie ganz besonders wertvoll.

Vielleicht war es ja doch meine Schuld? Ich hätte dies und jenes nicht machen dürfen! Was ist falsch an mir, dass er nicht geblieben ist?

Solche quälenden Fragen sind nach der Trennung normal, aber sie sorgen hauptsächlich dafür, dass es dir nur schlechter geht. Verändere die Qualität der Fragen, sodass du durch die Fragen was für dich rausziehen und lernen kannst, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben und dir die Schuld zu geben.

Anstatt zu sagen: Was ist falsch an mir, dass er nicht geblieben ist? könntest du dich zum Beispiel fragen: Welchen Anteil habe ich daran, dass es so gekommen ist? Und welchen Anteil hat er? Anstatt zu sagen, Ich hätte so nicht sein dürfen, kannst du dich fragen: Okay, damit konnte er schlecht umgehen. Wäre ich generell bereit, daran was zu ändern? Oder ist das eine Eigenschaft, die mir wichtig ist?

Merkst du, wie sich durch das Verändern der Fragen schon direkt das Gefühl dazu verändert?

2. Reflektieren, neu beleuchten & lernen

Versuche mal, die Trennung in neuem Licht erscheinen zu lassen. Das hilft dir dabei, einen neuen Blickwinkel einzunehmen. Dadurch lernst du viel und entwickelst dich weiter. Nicht nur in Bezug auf Beziehungen, sondern vor allem auch für dich!

Beleuchte die Trennungsgründe.

Versuche das ohne Schuldzuweisungen. Weder, dass du dir selbst, noch deinem(r) Ex die Schuld dafür gibts. Sondern versuche, sie relativ neutral zu benennen. So kannst du am meisten für dich lernen.

Was waren die Trennungsgründe? Welchen Anteil habe ich, welche Anteile mein(e) Ex? Was kann ich daraus für die Zukunft lernen? Was kann ich daraus auch für andere Beziehungen und Freundschaften mitnehmen? Welche Aspekte möchte ich verändern, welche sind mir wichtig, an denen es nichts zu rütteln gibt?

Fokussiere dich darauf, was du Positives für dich mitnehmen kannst. Was dir für die Zukunft hilft, um in Beziehungen (das gilt auch für platonische Beziehungen) gelassener, mitfühlender und resilienter zu werden. Oder vielleicht ist genau was anderes wichtig für dich: Dass du mehr zu dir und deiner Meinung stehst und du dich selbst zu deiner Nummer 1 machst.

Geh diese Phase offen und mit Neugierde an, wie ein kleines Kind, dass ganz aufgeregt, was Neues lernt. Dann kann die Reflexionsphase sehr wertvoll sein und dir tolle Erkenntnisse bringen.

3. Was will ich eigentlich wirklich? Der Weg zurück zu dir.

Was willst du? Was sind wirklich deine Bedürfnisse? Wo bist du vielleicht in der Partnerschaft Kompromisse eingegangen, die dir nicht gutgetan haben?

Jetzt ist es Zeit, dich wieder selbst zu finden und dir darüber klar zu werden: Was will ich eigentlich?

Es gibt eine einfache Frage, die du dir immer und immer wieder stellen kannst, die dir dabei hilft: Was würde mir jetzt guttun? Was würde dafür sorgen, dass ich mich jetzt besser fühle?

Diese Frage kannst du dir immer und immer wieder stellen. In allen möglichen Situationen des Lebens.

  • Wie geht es mir gerade im Gespräch mit meiner Freundin? Fühle ich mich wohl oder würde ich mir wünschen, dass wir ein tieferes Gespräch führen? Oder einfach rumalbern, anstatt ein ernstes Gespräch zu führen?
  • Wie fühlt sich mein Körper gerade an? Bin ich fit und entspannt, oder eher angespannt und
    müde? Was würde mir dabei helfen, dass ich mich besser fühle?
  • Genieße ich gerade die Gesellschaft, oder wäre ich viel lieber alleine?

Hier geht es übrigens nicht in erster Linie darum, dein Bedürfnis direkt zu erfüllen, sondern viel mehr darum, dich zu beobachten und dich selbst besser kennenzulernen. Es ist wichtig, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse gut kennen und bewusst mit ihnen umgehen. Das kann auch durchaus bedeuten, dass wir ein Bedürfnis mal ganz bewusst zur Seite stellen. Das ist vollkommen in Ordnung, wenn es bewusst geschieht.

Ein echter Killer für unser Wohlbefinden ist, wenn wir unsere Bedürfnisse immer hinten anstellen und den Bedürfnissen der anderen Vorrang geben. Oft passiert das automatisch, deshalb ist die Bewusstmachung hier so wichtig!

Wenn du an dieser Stelle gerne ein wenig Unterstützung hättest, dann komm in die Neustart-Challenge. Da gibt es viele wertvolle Impulse, die dir bei deiner Selbstfindung helfen! Klicke hier für alle Infos zur Challenge!

4. Tu dir Gutes – Viel Zeit für Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist immer wichtig, aber als Begleitung beim Neuanfang nach einer Trennung ist sie sogar noch wichtiger als normal. Tu dir ganz viel Gutes. Tue Dinge, die dir Spaß machen, die dir ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Tue Dinge, die deine Akkus aufladen und dir Kraft geben und guttun.

Besonders nach Trennungen legen wir oft destruktive Verhaltensweisen an den Tag. Wir schauen Liebesfilme an, die uns schmerzlich bewusst machen, dass wir Single sind. Wir scrollen durch den Feed von verliebten Paaren (am besten noch den Feed vom Ex der zeigt, wie glücklich er/sie jetzt ist!!!)

Das hilft dir nicht dabei, dich besser zu fühlen! Also überlege dir: Was ist gut für mich? Was würde meine Laune jetzt heben? Wodurch würde ich mich besser, leichter, fröhlicher, gelassener fühlen? Und das machst du dann auch.

Eine ausführliche Anleitung zur Selbstfürsorge mit vielen Ideen und Anregungen findest du hier.

5. Stärke dich – von innen heraus

Eine Trennung hinterlässt ihre Spuren. Unser Selbstbewusstsein ist angeknackst, das Selbstwertgefühl gerade im Keller und von Selbstliebe sind wir ganz weit entfernt. Das Tolle ist: Wir können aktiv werden, und unser Selbstbewusstsein und unser Selbstwertgefühl stärken.

Da gibt es großartige Übungen, die dir dabei helfen. Schau als erstes Mal: Was brauche ich gerade am meisten? Wähle aus den 5 Selbsts: Selbstakzeptanz, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit. Wovon bräuchtest du mehr? Welches Selbst hat unter der Trennung am meisten gelitten.

Im nächsten Schritt überlegst du dir, wie du dieses Selbst stärken kannst? In meinem Artikel Selbstwertgefühl stärken habe ich 21 Ideen dazu aufgeführt. Manche Übungen eignen sich auch super zur Stärkung eines der anderen Selbsts. Am besten probierst du einfach mal die Tipps aus, auf die du Lust hast.

Ich biete auch immer mal wieder Workshops und Trainings zu dem Thema an. Wenn dich das interessiert, dann komm ins SeelenGlück Café, dann wirst du als Erste informiert, sobald es neue Termine gibt.

6. Probiere was Neues aus

Wenn wir neue Dinge ausprobieren, dann fühlen wir uns gleich lebendiger und leichter. Deshalb ist das gerade für den Neuanfang nach einer Trennung ein super Tipp, der direkt spürbar ist. Das können kleine, einfache Dinge sein, wie zum Beispiel einen anderen Weg in die Arbeit fahren, öfter mal kalt zu duschen oder ein neues Restaurant ausprobieren.

Es kann aber auch etwas Größeres sein, wovon du schon länger träumst. Etwas, was du schon immer mal machen und ausprobieren wolltest. Das kannst du wunderbar auch mit dem Punkt 9, der Bucket List, verbinden.

Je öfter du es schaffst, etwas Neues in deinen Alltag einzubauen, desto deutlicher wirst du diese Veränderung spüren.

7. Bewegung & Sport

Bewegung ist wirklich ein super Allrounder, der auf mehreren Ebenen gut für unsere Seele ist.

Bewegung hilft uns dabei, Stress abzubauen, den Kopf freizubekommen und es werden Glückshormone ausgeschüttet. Hier ist es einfach wichtig, dass du was machst, was dir Spaß macht. Es bringt dir nichts, wenn du dich zum Joggen quälst, weil es unkompliziert ist, und du überhaupt keine Lust dazu hast.

Suche dir was, was dir Freude macht, wo du danach im Körper richtig spüren kannst: Jetzt fühle ich mich besser! Und da ist es ganz egal, ob das Spazieren gehen, Fahrradfahren, Schwimmen oder Yoga ist. Hauptsache, es tut dir gut.

8. Stärkende Routinen für dein Wohlbefinden.

Tägliche Routinen tun uns gut und geben uns oft Halt. Das kann den Neuanfang nach einer Trennung sehr positiv beeinflussen. In Punkt 6 habe ich davon geschrieben, wie gut es uns tut, Neues auszuprobieren, und jetzt komme ich hier mit Routinen an. Wie passt das denn zusammen, widerspricht sich das nicht?

Meine Erfahrung ist: Der bunte Mix macht es! Es spricht nichts dagegen, neue Dinge auszuprobieren und trotzdem feste Routinen und Rituale zu haben. Wichtig ist natürlich, dass es Routinen sind, die dir guttun, die dir Kraft geben und mit denen du deine Akkus aufladen kannst.

Da kannst du dich einfach mal ausprobieren und schauen, welche täglichen Rituale dir guttun.

9. Deine Bucket List

Für den Neuanfang nach einer Trennung ist ein Umdenken vom „Wir zum Ich“ notwendig.

Eine Sache, die dich dabei super unterstützen kann, ist deine Bucket List. Und zwar eine Bucket List, in der es nur um die Dinge geht, die du unbedingt mal machen möchtest. Nur DU.

Es ist ganz normal, dass wir in Beziehungen Kompromisse eingehen und uns auf den Partner einstellen. Das führt nicht selten dazu, dass wir auch mal Dinge machen, die eigentlich so gar nicht unser Ding sind.

Deine Bucket List hilft dir beim Umdenken vom „Wir zum Ich“ und gleichzeitig schafft sie wieder mehr Verbindung zu deinen Wünschen und Träumen. Schreibe deine Bucket List und denke nicht darüber nach, ob das machbar und realistisch ist. Bringe einfach all deine Träume und Wünsche mal auf Papier. Ob sie in Erfüllung gehen werden, ist jetzt erst mal zweitrangig. Wichtiger ist, dass du dir erlaubst zu träumen, und das auch auf Papier bringst.

Nur das, was wir uns vorstellen können, kann auch Realität werden.

Walt Disney, frei zitiert

Ich bin überzeugt, dass Walt Disney recht hat. Deswegen finde ich träumen so unglaublich wichtig.

Fazit

Der Neuanfang nach einer Trennung birgt viele Chancen und du kannst danach mehr Leichtigkeit, Lebensfreude und inneren Frieden finden. Wichtig ist aber, dass du den Trennungsschmerz der ersten 5 Phasen nicht verdrängst, sondern zulässt und durchlebst.

Es gibt viele Faktoren, die beim Trennungs-Verarbeitungsprozess eine Rolle spielen. Deshalb versuche, dich immer nur auf den nächsten Schritt zu konzentrieren. Es hilft dir, wenn du dir Ruhe gönnst, und das Ganze in deinem Tempo machst. Alles andere löst nur noch weiteren Stress aus, und das brauchst du jetzt am wenigsten.

Das wichtigste ist: Sei bitte auf dem ganzen Weg liebevoll und geduldig mit dir. Wenn mal was nicht so klappt, wie du es dir vorstellst oder wünschst, dann ist es halt jetzt im Moment so. Denk immer daran: Dieser Prozess läuft nicht linear! Und sei deswegen bitte nicht hart mit dir.


Du wünschst dir persönliche Unterstützung in dem Prozess? Dann vereinbare dir hier einen unverbindlichen, kostenfreien Termin für dein Erkenntnis-Coaching. Da schauen wir uns deine Situation genau an und besprechen deine nächsten Schritte:


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