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Gefühlswelt & Gedanken

Wie finde ich inneren Frieden?

By 6. September 2021Dezember 20th, 20234 Comments
Inneren Frieden finden

Inneren Frieden finden…Wie erreichen wir diesen Zustand von Leichtigkeit, Harmonie und Glückseligkeit?

Wenn ich an inneren Frieden denke, hab ich sofort so ein Bild im Kopf:

Aber mal Hand aufs Herz – bei wem sieht denn der Alltag so aus?

Selbst wenn wir versuchen, ein entspanntes und achtsames Leben zu führen, können wir ein gewisses Maß an Stress, Zeitdruck und Anspannung einfach nicht vermeiden. Und wenn’s ganz blöd läuft kommen noch negative Gedanken, Zweifel und Ängste dazu.

Das ist dann so ziemlich das genaue Gegenteil von innerem Frieden, Harmonie und Ruhe.

Aber ist es überhaupt möglich, im ganz normalen Alltag inneren Frieden zu finden?

Ja, ist es! Fragst du dich jetzt, wie das gehen soll?

Dazu möchte ich dir als Erstes die 3 Säulen vorstellen, die die Basis für inneren Frieden sind.

Diese 3 Säulen sind:

1. Gelassenheit

Innere Ruhe und eine entspannte Grundeinstellung. Also das Gegenteil von Stress, Hektik und Druck.

2. Vertrauen

Selbstvertrauen, Vertrauen in andere und auch eine Art Urvertrauen ins Leben ganz allgemein.

3. Selbstliebe/Selbstakzeptanz

Wir müssen gut mit uns selbst klar kommen, um inneren Frieden zu spüren.

Wenn diese drei Punkte erfüllt sind, dann fühlst du die Leichtigkeit, die innere Harmonie, den inneren Frieden – vollkommen egal, was um dich herum gerade passiert.

Ich hab tatsächlich selbst schon Momente des inneren Friedens erlebt, als ich in einer vollkommen hektischen Umgebung war. Und genauso anders herum. Wenn wir gerade von negativen Gedanken und Selbstzweifel aufgefressen werden, dann hilft auch der friedlichste Ort der Welt nichts.

Wenn du inneren Frieden und Zufriedenheit in deinem Leben möchtest, dann sorge dich um diese drei Säulen. Sie sind der Schlüssel zu deinem innerem Frieden!

Und wie du das in deinem ganz normalen Alltag umsetzen kannst, darauf möchte ich in diesem Artikel eingehen.

Lass uns gleich mit der ersten Säule starten: Der Gelassenheit.

Da denkst du dir jetzt vielleicht: Rosina, du bist ja lustig!

– Wie soll ich denn gelassen und entspannt sein, wenn mein Chef dauernd Stress macht.

– Oder ich einen Termin nach dem anderen habe, die ich nicht beeinflussen kann.

– Oder ich hab Kinder, eine Partnerschaft und einen anspruchsvollen Job unter einen Hut zu bringen.

Ich habe keine Zeit für Entspannung und Gelassenheit!

Natürlich weiß ich, dass das Leben bei ganz vielen Menschen genau so ist. Bei mir übrigens auch oft. Aber trotzdem können wir dabei gelassen und entspannt sein.

Wir denken bei Entspannung oft an Wellnesswochenenden, Yoga und Meditation.

Aber wenn wir Gelassenheit in unserem Alltag möchten, brauchen wir sie als eine Art innere Haltung. Als etwas, was regelmäßig in uns präsent ist. Das hat mit einem Wellnesswochenende nichts zu tun. (Auch wenn Wellnesswochenenden toll sind!)

Wir können die Dinge des Alltags hektisch, gestresst und unter Druck erledigen. Dadurch stürzen wir immer weiter in eine Stress- und Hektik-spirale. Die sich immer mehr selbst verstärkt, je tiefer wir drin stecken.

Wir können aber die Dinge des Alltags auch entspannt erledigen. Ich kann entspannt einkaufen gehen. Ich kann gelassen und entspannt meine Dinge in der Arbeit erledigen. Ich kann mich gelassen um mein krankes Kind kümmern.

 

Wie schaffe ich es nun, diese Gelassenheit, und damit inneren Frieden, in meinen Alltag zu bringen?

Hier gibt es drei Möglichkeiten, die gut funktionieren. Und das Beste ist, du kannst gleich damit anfangen!

1. Atem: Dein Atem hilft dir dabei, inneren Frieden zu finden.

Über unseren Atem können wir regulieren, wie gestresst wir uns fühlen. Kurzer Atem, der nicht weiter als in den Brustkorb reicht, signalisiert unserem Körper: Wir sind in Habacht-Stellung, wir sind auf der Hut, wir sind unter Druck und Stress.

Darauf reagiert unser Körper, und beginnt Stresshormone auszuschütten.

Und weil wir Menschen ein ganzheitliches Wesen sind, werden auch bald unsere Gedanken noch mit einstimmen. Gedanken wie „Ich bin so gestresst!“ und „Ich weiß gar nicht, wie ich das alles schaffen soll!“ verstärken das noch.

Wenn wir tief atmen, wenn unser Atem ganz frei, natürlich und tief fließt sind wir entspannt.

Unser Körper muss keine Stresshormone produzieren und wir fühlen uns entspannt. Das ist eine wichtige Grundvoraussetzungen, um deinen inneren Frieden überhaupt spüren zu können.

Probiere das mal aus. Wenn du das nächste Mal total gestresst bist, dann nimm dir einen Moment Zeit und nimm 9 tiefe Atemzüge. Danach wirst du dich gleich besser fühlen und direkt entspannter sein.

Bei den meisten Menschen ist die Stress-Atmung übrigens der Normalzustand.

Tipp:

Setze dir Erinnerungen, die dich regelmäßig daran erinnern, tief zu atmen. Klebe dir Post its an Orte wo du oft bist, wie z.B. der Computer, der Wasserkocher, der Spiegel. Immer wenn du einen post it siehst, erinnere dich daran: Tief atmen!

Auch Armbänder funktionieren super. Immer wenn du dein Armband anschaust, denkst du daran ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen.

Die Atmung ist die Basis der Gelassenheit. Alles andere brauchst erst du gar nicht probieren, wenn du trotzdem in der Stress-Atmung bleibst.

2. Der absolute Killer für inneren Frieden ist: Zukunftsstress.

Deshalb mach am besten gleich jetzt Schluss mit dem Zukunftsstress

Zukunftsstress bedeutet, dass wir uns durch unsere Gedanken innerlich Stress machen über etwas, was in der Zukunft liegt.

Den Zukunftsstress, den wir uns täglich machen ist unser größter Stressfaktor. Wie soll ich das alles schaffen? Ich hab soviel Arbeit auf den Tisch! Es ist unmöglich, das in der vorgegebenen Zeit zu erledigen! Ich muss noch dies und jenes machen, das ist überhaupt nicht umsetzbar.

Solche Gedanken kennen wir alle.

Mit solchen Gedanken füttern wir unser Stressempfinden. Je mehr solcher Gedanken wir haben, desto tiefer fallen wir in unsere Stress-Spirale.

Und weißt du, was das wirklich Spannende daran ist: Das ist alles selbst gemachter Stress!

Wahrscheinlich wehrt sich jetzt ganz viel in dir und es kommen gleich Gedanken hoch wie: Aber es ist ja so. Ich hab ja wirklich so viel zu tun.

Das ist bestimmt auch so. Aber…

… wir wissen nicht, was in der Zukunft passiert. Wie oft haben sich Dinge schon von selbst erledigt, über die wir uns vorher den Kopf zerbrochen haben. Da hilft es, darauf zu vertrauen, dass es sich schon alles irgendwie regeln wird 😉

…egal, wie viel du zu erledigen und tun hast. Du entscheidest, wie du die Dinge erledigen möchtest. Gelassen und im Hier und Jetztmacht auf jeden Fall mehr Spaß. Und du dann hast du keinen Stress und kannst die Dinge der Reihe nach erledigen.

An den äußeren Umständen ändert sich nichts, aber du hast eine entspannte Einstellung dazu und dadurch fühlt sich alles gleich viel leichter und einfacher an. Du wirst insgesamt zufriedener!

Mir hilft da immer, wenn ich mir Sätze vorsage wie: Ich mach eins nach dem anderen. Jetzt mach ich das, und danach mach ich das nächste. Schritt für Schritt.

Das entspannt ungemein. Und meistens schaffe ich sogar mehr, als ich machen wollte.

3. Mantra: Schaffe dir ein Mantra, das deinen inneren Frieden unterstützt

Finde dein eigenes Mantra, dass sich für die gut anfühlt. Ganz spontan würden mir so Sätze einfallen wie:

– Ich bin ganz ruhig und entspannt
– Ich erledige meine Pflichten ganz gelassen und mit innerer Ruhe
– Eins nach dem anderen…
– Schritt für Schritt
– Ich bin ganz präsent bei dem was ich gerade mache. Danach mache ich das nächste.

Probiere hier einfach ein wenig aus. Welche Sätze fühlen sich für dich gut an? Was passt gut zu dir und entspannt und beruhigt dich? Suche dir hier ein Mantra, das für dich funktioniert.

Und immer wenn du merkst, dass du in Stress kommst, sagst du dir dein Mantra vor. Laut oder leise…es funktioniert beides.

Du wirst erstaunt sein, wie viel das ausmacht und verändert!

Insgesamt gesehen ist Gelassenheit etwas, was wir mit relativ leichten Mitteln üben können. Hier geht es vor allem ums Training. Das können wir alle trainieren, wenn wir wirklich wollen und uns die Zeit nehmen.

Ganz so einfach ist es mit der 2. Säule nicht, die für inneren Frieden sorgt:

Dem Vertrauen!

Wir haben alle schon mal Enttäuschungen erlebt. Wir alle waren schon mal in Situationen, in denen unser Vertrauen missbraucht wurde. Wenn wir schon mal negative Erfahrungen gemacht haben, prägt uns das.

Nicht nur in unseren Gedanken sondern auch unsere Körpererinnerung. Wenn du oft enttäuschst wurdest, dann wird sich viel in dir wehren, wenn es darum geht neues Vertrauen aufzubauen.

Aber es funktioniert trotzdem. Gebe dir Zeit, sei geduldig und bleib dran. Dann klappt es auch mit dem Vertrauen.

Um dein Vertrauen wieder aufbauen, habe ich zwei Übungen für dich rausgesucht.

1. Nutze deine Gedanken, um inneren Frieden zu finden.

Übung: Separiere deine Gedanken

Oft entsteht Misstrauen in unserem Kopf. Es schleichen sich Gedanken wie z.B. „Ich wurde schon so oft betrogen, dann wird es diesmal nicht anders sein“ ganz leise ein. Recht schnell steigt dann ein negatives Gefühl in uns auf. So ein Gefühl wie damals, als es wirklich passiert ist.

So schnell können wir gar nicht schauen, und schon fühlt sich der Gedanke real an und Misstrauen hat sich in uns ausgebreitet.

Obwohl es nur ein Gedanke war und nichts mit der Realität zu tun hat!

Genau darum geht es in der Übung. Als erstes ist wichtig, dass du dir bewusst wirst, wenn Gedanken in dir aufkommen, die dein Vertrauen erschüttern.

Im nächsten Schritt geht es darum, dass du diese Gedanken von der Realität und von dir trennst.

Das ist ein Gedanke, den ich gerade habe. Das hat nichts mit der Realität zu tun, dass ist nichts, was tatsächlich passiert ist! Es ist nur ein Gedanke!

Ich entscheide mich dafür, diesen Gedanken jetzt (innerlich) zur Seite zu stellen und diesem Gedanken weder Energie, noch Macht noch Raum zu geben.

2. Alternative Gedanken

Welchen Gedanken würdest du gerne stattdessen denken? Um beim oben genannten Beispiel zu bleiben, könnte ein schöner Alternativ-Gedanke lauten: „Ich genieße meine Beziehung. Ich weiß zwar nicht was kommen mag, aber jetzt im Moment fühlt es sich toll an.“

Fasse den Alternativ-Gedanken so kurz und knackig wie möglich zusammen, z.B. ich genieße meine Beziehung. Wiederhole diesen positiven Gedanken innerlich. Immer und immer wieder.

Wenn sich dann doch wieder ein misstrauischer Gedanke einschleicht, kannst du innerlich sagen:

STOPP. Und gehst wieder zurück zu deinem positiven Gedanken: Ich genieße meine Beziehung!

3. Stärke deinen inneren Frieden durch Selbstvertrauen

Ein gutes Selbstvertrauen dient dir nicht nur dazu, inneren Frieden zu finden. Es lebt sich insgesamt so viel besser mit einem starken Selbstvertrauen.

Das Leben fühlt sich leichter und entspannter an. Und außerdem macht es viel mehr Spaß.

Und natürlich hab ich auch hier eine Übung, wie du dein Selbstvertrauen stärken kannst.

Nimm dir ein wenig Zeit und suche dir einen Ort, an dem du Ruhe hast und nicht gestört wirst.

Schließe deine Augen und spule dein Leben innerlich zurück. Bis zu einer Situation in deinem Leben, wo du voller Selbstvertrauen warst.

Eine Situation in deinem Leben, wo du die Überzeugung „Ich schaffe alles im Leben“ mit jeder Zelle deines Körpers spüren konntest.

Ich bin mir sicher, da gibt es einige solche Situationen. Nimm einfach die, die dir als erstes in den Sinn kommt. Es ist total egal ob das gestern war, vor 2 Monaten oder vor 10 Jahren. Das spielt keine Rolle.

Wenn du die Situation gefunden hast, mit der du arbeiten möchtest, tauche innerlich richtig in diese Situation ein. Wo war das? Wie war das Umfeld? Wer war dabei? Wo warst du?

Wenn du die äußere Situation genau erfasst hast, dann richte dich nach innen. Wie hast du dich gefühlt in der Situation?

Wo in deinem Körper kannst du dein Selbstvertrauen spüren? Wie fühlt es sich genau an? Ist das Gefühl luftig, fließend oder fest? Welche Farbe hat das Gefühl?

Verbinde dich mit diesem Gefühl.

Wenn du magst kannst du die Hand auf die Körperstelle legen, wo du das Gefühl spürst. Und wenn du magst, kannst du jetzt auch ein paar Mal laut „Ich vertraue mir“ sagen. Wie fühlt sich das an?

Mach diese Übung regelmäßig, mindestens einmal am Tag. Öfter ist noch besser.

Lasse immer wieder das Gefühl in dir präsent werden, wie es sich anfühlt, wenn du dir selbst vertraust. Und gib diesem Gefühl viel Platz.

Du wirst spüren, wie sich dein Selbstvertrauen mit der Zeit stärken wird…und damit auch das Gefühl des inneren Friedens präsenter wird!

Und jetzt kommen wir zur letzten Säule für inneren Friedens:

Selbstliebe und die Selbstakzeptanz

Selbstliebe ist ein großes Thema, über das ich bereits einen anderen ausführlichen Artikel geschrieben habe.

Übungen, wie du deine Selbstliebe stärken kannst, findest du in dem Artikel: Selbstliebe: Möchtest du dich selbst mehr lieben, und hast keine Ahnung wie? 

Selbstakzeptanz ist für mich noch mal ein bisschen was anderes als Selbstliebe.

Hier geht es darum, sich selbst so anzunehmen und zu akzeptieren, wie wir sind. Ohne negative Bewertung, ohne innere Beschimpfungen, sondern einfach so, wie wir sind.

Ich bin okay, genau so wie ich bin! Das ist für mich Selbstannahme.

Findest du dich okay, wie du bist? Kannst du dich so akzeptieren und annehmen wie du bist? Auch, wenn mal „vermeintliche“ Fehler passieren? Auch wenn die Dinge nicht rund laufen?

Für die wertfreie Selbstannahme gibt es auch noch eine schöne Übung.

Stell dich vor den Spiegel und schau dir selbst in die Augen. Halte erst mal ein wenig Blickkontakt mit dir und sage dann laut: Ich bin okay, genauso wie ich bin. Und nochmal. Und nochmal.

Und dann spüre mal, wie sich das anfühlt. Fühlt sich das gut und stimmig an? Oder wehrt sich da was in dir?

Wenn du eine innere Abwehr spürst, dann mach diese Übung regelmäßig. Immer wieder. So lange, bis keine Abwehr mehr da ist.

***

Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Artikel viele Ideen geben konnte, wie du zu mehr innerem Frieden und innere Harmonie finden kannst.

Der Zustand, der sich einfach so richtig, richtig gut anfühlt.

Wenn du gerne tiefer in das Thema eintauchen möchtest oder das Gefühl hast, irgendwas blockiert dich auf deinem Weg zu innerem Frieden, dann melde dich gerne bei mir für ein kostenloses Beratungsgespräch.

Gemeinsam können wir kurz besprechen, was für dich in deiner Situation am Besten wäre.

Lass es dir gut gehen, Rosina

PS: Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter mail@rosinageltinger.de oder hinterlasse hier einen Kommentar.

Rosina Geltinger

Heilpraktikerin für Psychotherapie,
psychologischer Coach, holistische Psycho-Kinesiologin, Kursleiterin für Entspannungsverfahren

www.rosinageltinger.de
www.facebook.com/RosinaGeltinger
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Über die Autorin: Rosina Geltinger

Ich liebe es die Wege der Seele zu ergründen. Davon bin ich schon seit vielen Jahren fasziniert. Ich finde es unglaublich spannend zu sehen, welche kreativen Wege unsere Seele findet, um uns an unsere Themen liebevoll heranzuführen.

Der Schlüssel zum Glück liegt immer in uns. Davon bin ich überzeugt. Je tiefer und besser wir uns selbst kennen, verstehen und annehmen, desto glücklicher und zufriedener können wir sein.

Dazu arbeitet ich seit vielen Jahren mit meinen Klienten online und offline in meiner Praxis in München.

Auf meinem Blog schreibe ich zu den Themen Selbstwertgefühl, Lebensfreude und innere Ruhe.

Ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie, holistische Psycho-Kinesiologin, Kursleiterin für Entspannungsverfahren. Mehr über mich erfährst Du hier.

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