Wie ich mir Leichtigkeit in mein Leben zurück holte
Ein Gastartikel von Ariadne Rust von www.yomela.de
Es darf leicht sein.
Mit dieser Erkenntnis begann eigentlich alles. Es klingt so banal und naheliegend, aber wie oft gehen wir davon aus, dass „Gut Ding Weile haben will“, „nur die Harten in den Garten kommen“, „Das Leben kein Ponyhof“ ist und „Erfolg nicht vom Himmel fällt.“
Von nichts kommt nichts. Klar wenn wir den ganzen Tag nur auf der Couch liegen und rein gar nichts tun, passiert mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch nichts oder zumindest nur sehr wenig. Aber wenn wir für unsere Wünsche losgehen, dürfen wir sie dann rein theoretisch nicht auch mit Leichtigkeit realisieren?
Darf es nicht auch einfach mal wie am Schnürchen laufen?
Dürfen nicht auch einfach mal glückliche Zufälle zusammen kommen? Darf man nicht einfach direkt der richtigen Person zum richtigen Zeitpunkt über den Weg laufen oder zur rechten Zeit am rechten Ort sein?
In unserer Gesellschaft überwiegt nur leider meist das „sich durchbeißen“, das „dran bleiben“ und das „hart für etwas arbeiten“.
Wenn etwas einfach mal wie am Schnürchen läuft, tun wir es schnell als zufälligen Einzelfall ab.
Schon in der Schule wird uns eingetrichtert, dass nur die fleißigen gute Noten bekommen und Erfolg und Glück einem nicht zufliegen. Kein Fleiß, kein Preis.
Wer immer auf der Suche nach einer Abkürzung oder dem Weg des geringsten Widerstands ist, wird schnell als faul und bequem abgestempelt. „Der macht es sich ja mal wieder sehr leicht.“
Aber wenn man mal genau darüber nachdenkt.
Ist nicht genau das der schlauste Weg?
Ganz objektiv gesehen ist daran eigentlich nichts auszusetzen, oder?
Und doch hat das „sich etwas leicht machen“ in unserer Gesellschaft irgendwie keinen guten Ruf.
Klar, das Leben ist nicht immer leicht. Aber es muss halt auch nicht permanent schwer sein.
Kurz: Ich habe mir also zu aller erst einmal die Erlaubnis erteilt: Es darf leicht sein!
Weniger ist mehr
Im zweiten Schritt bin ich dann ganz pragmatisch an die Sache herangegangen.
Ich habe mir angeschaut, was mich ganz konkret in meinem Alltag immer wieder belastet und wie ich es mir ganz praktisch betrachtet etwas leichter machen könnte.
Und hier wurde mir ganz schnell bewusst. In den meisten Belangen bedeutet weniger einfach mehr, vor allen Dingen mehr Leichtigkeit.
Kurz: Ich habe begonnen, grundlegend auszumisten. Denn je weniger wir besitzen, desto wenige müssen wir hegen, pflegen und verwalten.
Mir wurde nach und nach klar:
- Je weniger ich kaufe, desto mehr Zeit habe ich für die Dinge, die mir wirklich Freude bereiten.
- Je weniger Kleidung ich im Schrank habe, desto leichter fällt mir die Entscheidung was ich anziehe.
- Je weniger Krimskrams herum steht, desto weniger Zeit kostet mich das Staubwischen.
- Je weniger Newsletter ich abonniere, desto leichter fällt mit das tägliche Checken meiner E-Mails.
- Je weniger Apps ich auf dem Handy installiert habe, desto leichter fällt es mir, mich zu fokussieren.
- Je weniger verschiedene Pflanzenarten ich in der Wohnung habe, desto leichter und unkomplizierter ist deren Pflege.
- Je weniger Nachrichtensendungen ich schaue, desto leichter fällt mir der Fokus auf das Positive.
Nach und nach entdeckte ich so immer mehr solcher Zusammenhänge und begann, es mir Schritt für Schritt leichter zu machen.
Diese Liste sieht sicher für jeden etwas anders aus. Denn von Dingen, die uns große Freude bereiten, sollten wir uns natürlich nicht trennen.
Aber vielleicht möchtest auch Du Dich öfter fragen: Wo wäre weniger vielleicht mehr?
Perfekt ist langweilig.
Des weiteren wurde mir schnell bewusst, dass meine eigenen hohen Ansprüche mir im Alltag sehr oft viel Leichtigkeit raubten.
Und ganz ehrlich, es fällt mir als ehemalige Perfektionistin noch immer schwer, regelmäßig auch mal fünfe gerade sein zu lassen.
Aber das Mantra „Perfekt ist langweilig“ hilft mir hier sehr.
Immer wieder, wenn ich mich dabei ertappe, wie ich mal wieder bei irgendeiner Sache krampfhaft versuche alles perfekt zu machen, sage ich mir genau das -> Perfekt ist doch eigentlich langweilig.
Und ganz ehrlich: Am Ende sind es doch oft die UNperfekten Dinge und Momente, die einen zum Lachen bringen, noch jahrelang für Gesprächsstoff sorgen und die uns irgendwie auch zusammenrücken lassen.
Denn wir wissen alle. Keiner ist perfekt. Ich nicht. Du nicht. Und auch sonst niemand.
Die schönen Geschichten des Lebens entstehen meist dann, wenn halt gerade nicht alles perfekt ist.
Der Weg ist das Ziel
Ich weiß schon etwas „abgenutzt“ und leider etwas zur Floskel verkommen, aber wenn es doch nun mal wahr ist. Sind wir doch mal realistisch. Den Großteil unseres Lebens, wenn nicht sogar zu 99,99%, sind wir nun mal auf dem Weg.
Da macht es doch einfach nur Sinn, auch bzw. insbesondere den Weg zu genießen.
Wenn ich so darüber nachdenke: Können wir eigentlich glücklich sein, ohne den Weg zu genießen?
Ich persönlich mache immer wieder die Erfahrung, je mehr ich mich auf das Ziel versteife, desto unentspannter werde ich. Es fühlt sich dann alles andere als leicht an.
Sobald ich mich aber daran erinnere, den Weg zu genießen und das Ziel auch mal Ziel sein zu lassen, wird vieles gleich wieder ein Stück leichter.
Sorge Dich nicht, lebe!
Last but noch least hilft mir dieser Gedanke sehr: Sorge Dich nicht, lebe!
Klar, „Sorgen loslassen“ das ist oft leichter gesagt als getan, aber doch so wertvoll.
Hier hat mich tatsächlich das gleichnamige Buch von Dale Carnegie sehr inspiriert.
Eine praktische kleine Übung habe ich hier insbesondere für mich mitgenommen:
Immer wenn ich mich dabei ertappe, wie ich beginne, mich um eine bestimmte Sache zu sorgen und die Gedanken anfangen zu kreisen, frage ich mich „Wird diese Sache auch noch in einem Jahr von irgendeiner Relevanz sein?“ Wenn die Antwort „Nein“ ist, dann kann ich sie getrost loslassen.
Natürlich ist die Antwort nicht immer nein. Dann ist es auch vollkommen ok, sich Gedanken zu machen und gezielt nach Lösungen zu suchen. Doch vielleicht geht es Dir wie mir. Denn wenn wir mal ehrlich sind, ein Großteil unserer Sorgen dreht sich oft um ziemlich belanglose Dinge.
Diese Übung hilft mir daher sehr, vieles leichter zu nehmen.
Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig inspirieren, es Dir häufiger einfach mal leicht zu machen. Mehr Inspiration für mehr Leichtigkeit & Lebensfreude findest Du auf meinem Blog. Schau super gerne einmal vorbei!
Deine Ariadne
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Ich danke Ariadne sehr für ihren wunderbaren Artikel, und das sie uns ein kleines Stückchen auf ihre Reise mitgenommen hat.
Wenn du dir mehr Leichtigkeit in deinem Leben wünscht aber nicht weißt, wo du da anfangen sollst, dann kannst du dich gerne bei mir, Rosina, für ein kostenloses Erkenntnis-Coaching melden.
Dann können wir genau schauen, was für dich die besten nächsten Schritte wären.
Du wünschst dir regelmäßige Impulse für mehr Zufriedenheit, innere Ruhe und Lebensfreude?
Dann melde dich gleich jetzt für meine wöchentlichen Seelenglück-Mails an:
Ich hoffe, Ariadne konnte dir mit dem Artikel neue Impulse und Ideen geben.
Lass es dir gut gehen, bis dahin,
Rosina
PS: Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter mail@rosinageltinger.de oder hinterlasse hier einen Kommentar.
Rosina Geltinger
Heilpraktikerin für Psychotherapie,
psychologischer Coach, holistische Psycho-Kinesiologin, Kursleiterin für Entspannungsverfahren
www.rosinageltinger.de
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Über die Autorin: Ariadne Rust
Ariadne ist Gründerin von Yomela.
Yo-me-l-a steht für Yoga, Meditation, Lebensfreude und Achtsamkeit und ist ein Marktplatz für persönliche Weiterentwicklung.
Auf ihrem Blog teilt Ariadne regelmäßig ihre besten Tipps für ein achtsames, erfülltes und nachhaltiges Leben und unterstützt ihre Leser dabei, mehr Struktur, aber vor allen Dingen auch mehr Leichtigkeit und Selfcare in ihren Alltag zu bringen.
Ihr Blog Yomela ist am Anfang des Artikels verlinkt.