Die schönsten Momente in meiner Arbeit sind, wenn die Veränderung bei meinen Klientinnen passiert. Wenn ich merke, dass sie entspannter werden, dass ihr ursprüngliches Problem nicht mehr so belastend ist und sie wieder mehr Energie und Lebensfreude haben.
Ganz besonders freue ich mich, wenn ich Wochen nach der gemeinsamen Arbeit eine E-Mail bekomme, in der mir die Klientinnen schreiben, wie viel das psychologische Coaching bewirkt hat. So war es auch bei Marla*.
Weil ich weiß, dass sich viele nicht genau vorstellen können, wie so ein psychologisches Coaching abläuft, werde ich in diesem Artikel über den Coaching-Weg von Marla schreiben.
Was ist psychologisches Coaching?
Bevor wir jetzt in Marla’s Geschichte eintauchen, möchte ich kurz noch beschreiben, was psychologisches Coaching eigentlich genau ist.
Beim Coaching geht es immer darum: Ich habe ein Ziel, weiß aber nicht, wie ich es erreichen kann! Früher wurde der Kutscher Coach genannt, denn er kennt den Weg. Genau darum geht es beim Coaching: Der Coachee möchte von A nach B, und kennt den Weg nicht oder weiß nicht, welchen Weg er nehmen soll. Der Coach hilft ihm dabei, seinen Weg zu finden und begleitet ihn dabei.
Beim psychologischen Coaching dreht sich alles um die seelischen und mentalen Prozesse beim Coachee. Es könnte auch als tiefergehende Persönlichkeitsentwicklung begriffen werden.
Häufige Ziele beim psychologischen Coaching sind oft: Ich möchte glücklicher sein, ich möchte mich mehr um mich kümmern oder ich möchte besser mit Stress umgehen können! Daran kann dann im psychologischen Coaching gearbeitet werden. So, und jetzt zu Marla.
Marla’s Vorgeschichte
Marla war unzufrieden, ohne dafür den Grund zu kennen. Sie war auf der Suche, aber sie wusste ja gar nicht genau, wonach sie suchte. Ihr Leben war nicht so, wie sie es sich wünschte, aber sie wusste einfach nicht warum. Gefühlt hatte sie alles, es gab eigentlich keinen Grund nicht zufrieden zu sein. Aber, sie war es nicht.
Also hat sie endlos gegoogelt, nach Büchern und Ratgebern gesucht und weiter gegrübelt. Als Nächstes hat sie ein Webinar besucht und wieder Stunden im Internet verbracht. Das war alles aufschlussreich und spannend, aber verändert hat sich nichts. Sie hatte das Gefühl, dass ihr eh nichts helfen kann.
Wie kam sie zu mir?
Marla war mal wieder am Googeln, auf der Suche nach einer Lösung für ihr Problem. Sie hat Wörter wie Unzufriedenheit, Selbstfürsorge und Selbstliebe eingegeben. So kam sie auf einen meiner Blogartikel. Im Blogartikel standen Sätze, bei denen Marla dachte: „Ja, ganz genau so ist es. So fühle ich mich.“ Sie hat weiter auf meinem Blog gestöbert und noch viele andere Blogartikel zu Themen gefunden, die sie interessierten. Und irgendwann hat sie einfach auf diesen Button geklickt:
Und dann gings los…
Marla und ich hatten also unser erstes Gespräch. Hier ist für mich wichtig, die Situation zu begreifen. Was belastet Marla? Was stresst sie? Wie hätte sie es gerne stattdessen? Wenn ich das weiß, dann kann ich ihr Möglichkeiten aufzeigen, wie wir damit arbeiten können. Ganz besonders geht es mir hier um diese drei wichtigen Punkte:
– Sind wir uns sympathisch?
– Können wir uns vorstellen, gut miteinander zu arbeiten?
– Ist meine Arbeit, jetzt die bestmögliche Unterstützung für diese Klientin?
Marla hatte im Erstgespräch schon eine wertvolle Erkenntnis: Ihr geht es nicht alleine so! Ich habe ihr von den vielen Klientinnen erzählt, die sich genauso gefühlt haben. Alleine dadurch ging es ihr schon ein bisschen besser und der Gedanke „Was ist nur falsch mit mir?“ wurde entkräftet.
Wichtige Stationen des Coachings
Wir haben über einen Zeitraum von 3 Monaten miteinander gearbeitet und während dieser Zeit gab es einige wichtige Meilensteine.
Die Ursache
Ich beginne in meiner Arbeit immer bei den aktuellen Problemen, denn die führen meist direkt zur Ursache. Bei Marla gab es einige „Kleinigkeiten“, die sie immer mal wieder ärgerten. Zum Beispiel kleine Seitenhiebe der Schwiegermutter, die Marla zur Weißglut brachten.
Ein Ansatz, der immer sehr gut funktioniert ist, mit dem Gefühl zu arbeiten. Wie fühlst du dich, wenn deine Schwiegermutter so was sagt? Kennst du dieses Gefühl auch von früheren Situationen?
Marla kannte dieses Gefühl, dass ihre Schwiegermutter in ihr auslöst, sehr gut. Und zwar schon seit sie ein kleines Kind war. An dieser Stelle kam der erste AHA-Moment, denn Marla wurde klar, dass nicht die Schwiegermutter das Gefühl verursachte, sondern sie „nur“ ein altes, bereits vorhandenes Gefühl, aktivierte.
Das änderte jetzt zwar noch nichts an der Situation, aber durch diese Klarheit hat sich in ihr etwas verändert. Sie hat die Situationen mit ihrer Schwiegermutter jetzt anders wahrgenommen. Perspektivenwechsel.
Erkennen, Verändern, Umsetzen
An der Stelle sind wir dann tiefer eingetaucht. Woher genau kennst du das Gefühl? An der Stelle wurde Marla klar, dass sie als kleines Mädchen immer versucht hat, es ihrer Mutter recht zu machen. Leider oft erfolglos.
Und genau diesen „wunden Punkt“ hat ihre Schwiegermutter getriggert, denn Marla hatte immer das Gefühl, es ihr nicht recht machen zu können.
Zu dieser Dynamik haben wir intensiv gearbeitet. Zum einen habe ich einige „Innere Kind Interventionen“ angeleitet, um die Situation in ihrer Erinnerung abzuschwächen und zu verändern. Außerdem haben wir an den Glaubenssätzen gearbeitet, die dadurch entstanden sind. Zusätzlich haben wir auch auf mentaler Ebene gearbeitet, wie Marla reagieren kann, wenn wieder ein unerwarteter Seitenhieb ihrer Schwiegermutter kommt. Am Ende der Stunden bekam sie immer Aufgaben mit, damit sie bis zum nächsten Termin auch selbst am Thema weiterarbeiten konnte.
„Was mir gut gefallen hat, dass die Impulse, die du mir dazu gegeben hast, haben spätestens im Nachhinein, immer einen positiven Effekt ausgelöst.“ (O-Zitat von Marla)
Der Satz „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist die Basis meiner Arbeit. Deshalb ist mir wichtig, dass Marla aktiv mitarbeitet, denn nur so erreicht sie eine wirklich langfristige Veränderung.
Ihre Ergebnisse
Schon nach 3 Sitzungen hat Marla im Alltag einen großen Unterschied gemerkt. Die schnippischen Aussagen der übergriffigen Schwiegermutter haben sie nicht mehr so schwer getroffen wie vor unserer Arbeit. Sie hat durch unsere Arbeit einen guten Weg für sich gefunden, wie sie sich besser abgrenzen kann. Anfangs musste sie das noch bewusst tun, aber recht schnell hat sie das dann tatsächlich nicht mehr verletzt, und sie konnte den Treffen mit der Schwiegermutter entspannt entgegenschauen.
Insgesamt hat sich bei Marla noch viel mehr zum Positiven verändert, da die Schwiegermutter nur ein Teil ihres Anliegens war. Kurz zusammengefasst: Sie hatte allgemein viel bessere Stimmung, fast kaum mehr negative Gedanken und endlich wieder mehr Energie und Kraft, um die Dinge zu tun, die ihr früher so viel Spaß gemacht haben. (Und die sie in letzter Zeit vernachlässigt hatte.)
Wann ist ein psychologisches Coaching genau das Richtige?
Ob das Coaching für dich gerade der beste Weg ist, ist immer individuell zu entscheiden. Es gibt aber ein paar Merkmale, bei denen das Coaching erfahrungsgemäß sehr gut passt. Zum Beispiel, wenn es Dinge in deinem Leben gibt, die
– dich triggern,
– dich immer wieder traurig oder wütend machen,
– sich immer wieder wiederholen (immer wieder derselbe Konflikt),
– dafür sorgen, dass du dich mehr um andere kümmerst als um dich.
– dich unzufrieden machen.
Und wenn du schon einiges versucht hast, um das zu ändern, aber es mag einfach nicht klappen, dann mach es einfach wie Marla: Klick auf diesen Button, und im kostenlosen, unverbindlichen Erkenntnis-Coaching schauen wir, was für dich die besten nächsten Schritte sind.
* Den Namen habe ich geändert, um die Privatsphäre meiner Klientin zu schützen.