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Gefühlswelt & Gedanken

Schluss mit dem Winterblues – 7 Tipps gegen das Stimmungstief in der dunklen Jahreszeit!

By 9. August 2021Dezember 20th, 2023No Comments
Beitragsbild_Winterblues

Bye,bye Winterblues!

Der Winterblues trifft uns jedes Jahr wieder vollkommen unerwartet. Fast ein bisschen wie Weihnachten. Gerade haben wir den Sommer noch in vollen Zügen genossen, und plötzlich werden die Tage kürzer und das Wetter kälter und nässer.

Der Herbst ist da, und macht sich durch grauen Himmel, Nebel und Regen bemerkbar. Die Sonne scheint weniger und schwächer.

Und schon geht die Stimmung in den Keller. Und nicht nur das, zusätzlich sind wir mehr müde und antriebsloser.

Aber was ist normal und ab wann ist es ein Winterblues?

Das wir im Herbst und im Winter weniger aktiv sind, mehr das Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug haben, ist total normal.

Im Prinzip tun wir es der Natur gleich. So wie die Natur ihren Rückzug antritt und nach innen kehrt, machen wir Menschen das auch. Jeder spürt diese Veränderung in der Natur, und wir passen uns da automatisch an.

Deshalb wird in den Herbst und Wintermonaten mehr Melatonin, das Schlafhormon, im Körper produziert. Im Gegensatz zum Sommer, wo mehr Serotonin, dass Hormon das glücklich und munter macht, ausgeschüttet wird.

Es ist also eine ganz natürliche Entwicklung.

Aber bei vielen Menschen entwickelt sich ein Winterblues daraus: Ein Stimmungstief aufgrund der dunklen Jahreszeit.

Mit Winterblues ist mehr gemeint, als das natürliche Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug. Wenn wir den Winterblues haben, fühlen wir uns antriebslos und sind niedergeschlagen. Wir haben eine depressive Verstimmung (deshalb wird der Winterblues auch Winterdepression genannt).

Und die Symptome des Winterblues müssen auch länger anhalten (min. 2 Wochen durchgehend), damit man wirklich vom Winterblues spricht.

Aber selbst, wenn du nicht den klassischen Winterblues hast, aber dennoch ab und zu deprimiert bist, und dir einfach der Antrieb fehlt, ist es eine gute Idee, das selbst in die Hand zu nehmen.

Denn die wenigsten von uns haben Lust, den ganzen Herbst und Winter lang schlecht drauf zu sein und unterm Winterblues zu leiden.

Was kannst du also tun, damit es dir auch im Herbst und im Winter gut geht?

Ich habe hier 7 Tipps, Übungen und Strategien für dich zusammengestellt, wie du glücklicher und zufriedener durch den Winter kommst.

 

1. Schluss mit Winterblues – Gönn dir Ruhe!

Kämpfe nicht gegen den natürlichen Impuls sich im Herbst und Winter ein wenig zurückzuziehen, sondern lebe mehr im Rhythmus der Natur.

Gönne dir in der dunklen Jahreszeit mehr Ruhe, mehr Zeit für Dich, mehr Zeit um inne zu halten.

Diese Jahreszeit dient dazu, dass wir Energie tanken und Kräfte sammeln für den nächsten Frühling. Pflanzen und Tiere machen das und das tut auch uns Menschen gut.

Oft wollen wir das aber nicht und wehren uns dagegen. Das führt letztendlich nur dazu, dass ein innerer Kampf entsteht. Dein Körper will und braucht mehr Ruhe und dein Verstand arbeitet dagegen. Und das raubt dir noch mehr Energie und Kraft.

Deshalb: Freu dich auf diese Jahreszeit, genieße die Ruhe und lasse sie auch zu. Der nächste Frühling kommt schon bald, wenn alles wieder aktiver und lebendiger wird.

2. Lache den Winterblues weg

Lachen ist die beste Medizin. Für alles. Lachen tut einfach gut und wir fühlen uns danach viel besser. Ganz abgesehen davon, passieren beim Lachen auch viele Dinge im Körper die uns guttun. Muskeln entspannen sich, Stresshormone werden abgebaut und unsere Zellen bekommen mehr Sauerstoff.

Also versuche im Herbst und im Winter ganz besonders viel zu lachen.

Schau dir Komödien an, erzählt euch Witze oder alte Geschichten, die echt lustig waren. Alles was dich zum Lachen bringt ist erlaubt.

 

3. Extra Portion Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist immer wichtig. Aber in dieser Jahreszeit ganz besonders. Deshalb solltest du ganz besonders gut für dich sorgen.

Frage dich jeden Tag ganz bewusst: Was kann ich mir heute Gutes tun? Was kann ich heute machen, um besonders gut für mich zu sorgen?

Und plane dann wirklich ganz konkret Zeit dafür ein. Und tue es auch! Nur daran zu denken bringt leider noch nichts. Wir müssen es auch umsetzen!

Du kannst dir auch eine Liste schreiben mit Dingen, die dir guttun, dann hast du immer eine Auswahl an Ideen, wenn dir mal spontan nichts einfällt. Mehr Tipps für Selbstfürsorge findest du in meinem Artikel Selbstfürsorge ist nicht das, was du denkst.

 

4. Sag Ade zum Winterblues durch Bewegung

Sport und Bewegung macht uns glücklich. Und für alle Bewegungsmuffel, es tut mir leid, aber das haben verschiedene Studien erwiesen.

Außerdem werden durch Sport und Bewegung Hormone wie Endorphine, Serotonin und Dopamin ausschüttet. Also all die Hormone, die uns glücklich machen.

Hier ist es wichtig, dass du es „richtig“ machst.

Ich sehe so oft Menschen beim Sport, die richtig gequält aussehen. Das ist nicht der Sinn der Sache. Auch wenn die Bewegung an sich viel Positives mit sich bringt, aber wenn du es hasst und dich da durch quälst, dann glaube ich nicht, dass es eine positive Wirkung für dich hat.

Deshalb such dir unbedingt eine Sportart die dir Spaß macht. Etwas, was du wirklich richtig gerne machst. Etwas, was du vermisst, wenn du es länger nicht machen kannst. Und erinnere dich immer wieder daran, es regelmäßig in deinen Alltag einzubauen.

5. Finde den Sommer in dir

Kennst du die Geschichte von Frederic Maus? Ganz kurz zusammengefasst geht’s darum: Während im Sommer alle Mäuse ganz geschäftig alles für den Winter vorbereiten, macht Frederic Maus nichts. Also, so sieht es zumindest aus. Wenn die anderen Mäuse ihn fragen warum er so faul ist und nicht fleißig arbeitet, sagt er Dinge wie: Ich sammle die Farben, Ich sammle das Sonnenlicht.

Und als dann nach vielen Wintermonaten die Vorräte verbraucht waren und die Mäuse ziemlich niedergeschlagen sind, packt Frederic Maus seine Vorräte aus.

Er erzählt den anderen von den Farben, vom Sonnenlicht und dem Duft des Sommers. Und schon geht es den Mäusen wieder besser und es wird ihnen allen wohlig warm.

Und das kannst du auch! Hol die Frederic Maus aus dir heraus.

Schau dir Bilder vom Sommer an. Schließe die Augen und erinnere dich daran, wie es sich angefühlt hat. Wie ging es dir, als dieses Bild geschossen wurde und du an diesem Ort warst? Mit wem warst du dort? Welche Tageszeit war? Was hast du gemacht? Und natürlich am wichtigsten: Wie hast du dich gefühlt an diesem schönen Sommertag?

Versuche dich so gut wie möglich in diese Situation zurückzuversetzen – als wärst du jetzt wirklich dort. Und es ist Sommer. Beame dich in den Sommer zurück und versuche das Gefühl so intensiv wie möglich da sein zu lassen.

6. Tanke Tageslicht gegen den Winterblues

Auch wenn es draußen trüb und bewölkt ist, ist das Tageslicht immer noch viel, viel stärker und intensiver als die Innenbeleuchtung.

Deshalb geh so oft wie möglich raus und tanke genug Tageslicht.

Und wenn die Sonne scheint natürlich am besten gleich noch mehr. Dann kannst du deinen Vitamin D Speicher wieder ein wenig auffüllen, und das sorgt auch für bessere Laune. Denn zu wenig Vitamin D kann depressive Symptome hervorrufen.

 7. Mach die Sonnendusche-Übung gegen den Winterblues

Zum Schluss habe ich noch eine Übung für dich. Am besten machst du die Übung das erste Mal, wenn die Sonne scheint. Wenn es kalt ist, kannst du die Übung drinnen vor dem Fenster machen. Mach es dir auf einem Stuhl gemütlich und schließe deine Augen.

Lass dich von der Sonne bestrahlen. Spüre genau, wie sich die Sonne auf deiner Haut anfühlt. Spüre die Sonnenstrahlen auf deiner Haut.

Nimm wahr, wie die Sonne deine Haut wärmt, wie deine Haut vielleicht auch ein wenig bitzelt.

Und nimm wahr, wie hell es ist – auch mit geschlossenen Augen.

Vielleicht breitet sich die Wärme der Sonne auch in anderen Teilen deines Körpers aus. Nicht nur da, wo die Sonne auch tatsächlich auf deine Haut strahlt. Vielleicht gibt es auch eine Stelle in deinem Oberkörper, an dem das Wohlgefühl besonders gut wahrnehmen kannst.

Merke dir diese Stelle, vielleicht magst du auch eine Hand darauflegen.

Wenn du alle Körper Empfindungen wahrgenommen hast nimm ein paar tiefe Atemzüge und genieße das Wohlgefühl.

Das ist die Vorübung für die Sonnendusche-Übung.

Wenn du spürst, du brauchst dringend ein wenig gute Laune, mehr Sonne im Herzen, dann setze dich auf einen Stuhl oder deine Couch und stell dir vor, dass du jetzt eine Sonnendusche nimmst.

Stell dir vor, dass über dir eine Sonnendusche ist, die dich mit Sonnenstrahlen duscht. Und versuche dann das Gefühl von der Vorübung in dir zu aktiveren.

Erinnere dich daran, wie du dich tatsächlich von der Sonne hast duschen lassen. Erinnere dich daran, wie es sich angefühlt hat. Erinnere dich an die Stelle, an der du das Gefühl besonders intensiv wahrnehmen konntest.

Und mit der Übung kannst du jederzeit die Sonne in dir aktiveren. Ganz egal, was das Wetter da draußen macht.

***

Ich hoffe die Tipps und Anregungen helfen dir dabei, dass überhaupt gar nicht erst ein Winterblues entsteht, und du zufrieden und glücklich durch den Herbst und den Winter kommst.

Wenn du noch einen Tipp hast, an den ich nicht gedacht habe, dann hinterlasse ihn mir gerne im Kommentar. Ich bin gespannt welche Tipps du gegen den Winterblues hast.

Lass es dir gut gehen, bis dahin,

Rosina

PS: Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter mail@rosinageltinger.de oder hinterlasse hier einen Kommentar.

Rosina Geltinger

Heilpraktikerin für Psychotherapie,
holistische Psycho-Kinesiologin,
psychologischer Coach,
Kursleiterin für Entspannungsverfahren

www.rosinageltinger.de
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Für mehr Wohlbefinden, egal welche Jahreszeit, ist es wichtig, deine Bedürfnisse zu kennen.

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Die Anleitung hilft dir dabei, deine Bedürfnisse zu entdecken und danach zu leben!

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Über die Autorin: Rosina Geltinger

Ich liebe es die Wege der Seele zu ergründen. Davon bin ich schon seit vielen Jahren fasziniert. Ich finde es unglaublich spannend zu sehen, welche kreativen Wege unsere Seele findet, um uns an unsere Themen liebevoll heranzuführen.

Der Schlüssel zum Glück liegt immer in uns. Davon bin ich überzeugt. Je tiefer und besser wir uns selbst kennen, verstehen und annehmen, desto glücklicher und zufriedener können wir sein.

Dazu arbeitet ich seit vielen Jahren mit meinen Klienten online und offline in meiner Praxis in München.

Auf meinem Blog schreibe ich zu den Themen Selbstwertgefühl, Lebensfreude und innere Ruhe.

Ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie, holistische Psycho-Kinesiologin, Kursleiterin für Entspannungsverfahren. Mehr über mich erfährst Du hier.

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